Halloween Deko selber basteln

Herbstzeit ist Bastel und Dekozeit. Auch bei mir. Doch meine Deko ist in der Regel wesentlich gruseliger, als die übliche Herbstdeko. Denn ich bin gnadenloser Halloween Fan. Dafür lege ich inzwischen größten Wert darauf, dass meine Deko Nachhaltig ist.

Gerade bei der reinen Deko kann ich hier im Garten so richtig aus dem Vollen schöpfen. Vertrocknete Blütenstände werden mit Altholz aus dem Wald zu schaurig schönen Türkränze, Gestecke und Skulpturen verarbeitet.

Heimliche Hauptdarsteller sind – wie so oft – meine geliebten Hortensien. Im Herbst sind die  (Schein-)Blütendolden bereits angetrocknet. Hörbar an dem knisternden Geräusch, welche sie beim darüber streifen erzeugen. Jetzt behalten sie beim Trocknen ihr Form und gammeln nicht. Die dunkelblauen Hortensien Sorten sind bereits ohne weitere Bearbeitung faszinierend.Schneidet man die Dolden bereits im August, ist noch zuviel Feuchtigkeit in den Blütenblättern. Sie werden unansehnlich und braun.

Türkranz

Für meine Halloween Deko brauche ich aber eine andere „Farbe“. Die in diesem Jahr fast weißen Blütenstände der eigentlich Rosa farbenen Hortensie sprühe ich mit einem Schwarzen Lack an. Es darf gerne an manchen Stellen die Originalfarbe durchscheinen. Auch den Weidenkranz habe ich Schwarz gemacht. Mit schwarzen Schnüren und weiteren Naturmaterialien aus Wald, Wiese und Garten wird daraus ein Türkranz. Die kleinen Besen sind doch besonders.

Diese Art der Deko funktioniert auch für andere Anlässe. Es muss ja nicht immer schwarz und gruselig sein. Aber die heimische Deko sollte nur noch aus Naturmaterialien sein. Kein billiger Plastikkram aus China mehr, welcher bereits nach einer Saison in der Mülltonne landet. Lieber hochwertige Einzelstücke aus Keramik oder Glas verwenden. Die werden dann mit Naturmaterialien jedes Jahr neu in Szene gesetzt. Spart Ressourcen, schont die Umwelt und macht viel mehr Spaß!

Drachenauge

Ok, ganz ohne Plastik geht es dann doch nicht. Dafür fand ich die Bastelanleitung für ein Drachenauge zu genial. Das wird jetzt das Highlight an einem grusligen Hexenstock, welchen ich neulich Stunden durch den Wald nach Hause geschleppt habe. Und ganz ehrlich, so schnell werde ich mein Drachenauge nicht entsorgen.

Für das Drachenauge bracht man eine Christbaumkugel aus Plastik, welche sich öffnen lässt. Wie bei der Hinterglasmal Technik wird zuerst die schwarze Pupille gemalt. Schlitzförmig, wie bei einem Reptil. Gruseliger wird sie, wenn mit einem Holzspieß die Ränder gezackt werden. Schicht um Schicht wird die Iris gemalt. Alter Nagellack und Reste aus dem Bastelschrank sind sehr willkommen. Das Ergebnis ist super geworden.

Gruselbuch

Das Gruselbuch wird aus einem ganz einfachen Hardcover Buch gezaubert. Dazu mit Serviettenkleber erst gruselige Elemente aufgeklebt und mit Taschentüchern mit einer Lederoptik versehen. Ist der Kleber getrocknet, wird mit Farbe gezaubert. Schwarz als Grundlage, darüber Kupfer oder Gold für Akzente.

Viel Spaß beim Basteln, Happy Dekoration und Happy Halloween.