Rosen Monarde

Immer wenn ich mich zwischen dem Hochbeet und meinem Komposthaufen bewege, strömt mir ein betörender Duft in die Nase. Hier hat sich die Rosenmonarde, eine Indianernessel, eingefunden. Ursprünglich habe ich mir diese Staude für das Blumenbeet an der Terrasse gekauft. Als bekennender Rosenfan bin ich ihr vor allem wegen dem intensiven Rosenduft, welche selbst die Blätter der Rosenmonarde bei Reibung ausströmen, verfallen. Ich sitze gerne in der Nähe einer Rosenmonarde und genieße meinen Rosentee.

Die erste Rosenmonarde im Blumenbeet 2017

Das sich die Rosenmonarde hier oben einfindet, war nicht geplant. Die Monarde verbreitet sich fast ausschließlich über Rhizome, also Wurzelausläufern. Eine Vermehrung über die Samen funktioniert so gut wie nie, schon ausprobiert. Allerdings kann die Monarde fast genauso invasiv (oder wuchernd) sein wie der verwandte Pfefferminz. Die Wurzeln der Rosenmonarde sind mit dem Erdaushub vom Blumenbeet an der Terrasse hier hoch gekommen. Die Erde war die unterste Schicht im Hügelbeet, welches ja in das Hochbeet übergegangen ist. Mir persönlich ist das gerade recht. Solche Überraschungen liebe ich, ist es doch genau das, was einen Garten so lebendig macht.

Nun wächst neben dem Hochbeet mit Courgette und Süßkartoffeln ein großer Busch mit bereits jetzt mehreren Dutzend Knospen. Gut so, denn die Blütenstände der Rosenmonarde können auch noch getrocknet ihren Duft verströmen. Ich verwende sie gerne in einer Mischung mit Lavendelblüten in einem Duft Potpourri. Leider sind die stacheligen Blütenstände nicht für Duftsäckchen verwendet werden. In einer Schale, etwas versteckt unter den immer purpurnen Lavendel bringen sie trotzdem ihre Stärke zur Geltung.

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