Man mag es kaum glauben, aber neben den Hortensien hat auch noch Anderes im Garten stattgefunden :-). Noch aus der Zeit vor den beiden Gärten stammen die Rollcontainer. Anfangs waren sie ausschließlich für den Anbau von Tomaten im Einsatz, im Laufe der Zeit sind daraus dann kleine, verwunschene Gärtchen geworden. Mit diesen Rollcontainer kann eine herrliche Gartenlandschaft auf einer noch so kleinen Terasse geschaffen werden. Die Container haben ein Volumen von rund 30 Liter und bieten Schutz vor zu schnellem Austrocknen und ausreichend Nahrung. Man braucht nur eines im großen Maßstab: Zeit.
In einem Container habe ich beispielsweise vor 5 Jahren einen Zweig aus einem Blumenstrauß einfach in die Erde gesteckt. Innerhalb eines Jahres hat sich ein kleines Weidebäumchen entwickelt. Zusammen mit gesammelten Pflanzen und übrig gebliebenen Osterglocken im Topf wächst daraus eine kleine Traumlandschaft. Pfefferminz aus dem Supermarkt teilt sich mit ausgesäten Veilchen den zugegeben begrenzten Platz unter dem inzwischen 2 m hohen Weidenbaum. Jede Pflanze im Topf, die ich in den letzen 6 Jahren geschenkt bekommen habe, landet – nachdem sie verblüht ist – in einem meiner Container.
Zwei meiner schönsten Container habe ich in die Gärten ausgesiedelt. Auf dem Foto rechts ist noch die rechteckige Form an den vertrockneten Waldmeisterblättern zu erkennen. Mit im Rollcontainer waren: Eine kleine Hortensie, eine wundervoll duftende Rosenmelisse und ein Zickzackstrauch. Macht sich wirklich gut hier, entfaltet seine Schönheit aber natürlich erst im Sommer. Dafür ist jetzt Platz für neue Minilandschaften. Wie das neue Pflanzenstilleben mit Froschkönig oben. Extra für meine Tochter angepflanzt. Sie findet es super.