Im Juni werden bei uns wieder alle Beeren reif. Neben Himbeeren und Johannisbeeren sind das vor allem die Jostabeeren. Diese Beere ist eine Kreuzung aus schwarzen Johannisbeeren und der Stachelbeere. Sie hat einen ganz speziellen Geschmack, welcher mich an Wachholderbeeren erinnert. In unserem GartenGarten befinden sich überall verstreut zwölf Stöcke der Jostabeere. Es scheint, dass ein vorheriger Pächter ebenfalls ein Faible für diese Beeren Sorte hatte. Da diese Stöcke schon recht alt sind und erste Ermüdungserscheinungen zeigen, habe ich letztes Jahr vier Stecklinge gezogen, von denen sich drei wirklich gut gemacht haben. Die Jostabeeren werden uns also nicht so schnell ausgehen.
Eine besondere Pflege brauchen die Jostabeeren nicht. Etwas Dünger und ausreichend Wasser genügen bereits. Beim Schnitt sind sie pflegeleicht, es müssen nur die überalterten Hauptzweige entfernt werden. Der Ertrag der einzelnen Stöcke ist zwar nicht so groß, aber da wir die schwarzen Beeren hauptsächlich im Cassis verarbeiten genügt uns die Menge die sie liefern.
Eine weitere wichtige Beere bei uns sind Johannisbeeren. Sie sind die Lieblingsbeeren meines Mannes. Ich selbst bin kein wirklicher Fan davon, die Kerne der Johannisbeeren zwischen den Zähnen mag ich gar nicht. Nur für ihn habe ich drei Stöcke gekauft, einer davon ein Hochstamm. Der liefert einen wirklich tollen Ertrag. Die Beeren werden zu 100 % weiter verarbeitet. Eigentlich gibt es nur eine echte Anwendung für mich: Johannisbeer Gelee in den Hilda Brötchen, der Weihnachtsklassiker bei uns auf dem Keksteller. Die herb säuerliche Note des Johannisbeer Gelees in den süßen Hilda Brötchen ist ein echter Genuss und ein Geschmack meiner Kindheit, den ich nicht missen kann. Da ein reines Johannisbeer Gelee im Handel nicht mehr erhältlich ist, müssen wir es selber machen. Also war es doch ganz gut, dass mein Mann mich dazu überredet hat Johannisbeeren anzubauen.
Dann sind da noch die Himbeeren. Zur Zeit sind die Sommer Himbeeren reif. Diese Stöcke sind ebenfalls Erbstücke von den vorherigen Pächtern. Ich selbst würde mir keine Sommer Himbeeren mehr kaufen. Sie sind wesentlich empfindlicher und lange nicht so ertragreich wie die Herbst Himbeeren. Die etwas süßlichere Geschmacksnote macht die Nachteile der Sommer Himbeere nicht wirklich wett. Aber natürlich kommen auch sie in den Cassis, runden sie mit ihrem lieblichen Geschmack das Cassis ab. Nur mit Zucker und dem Geliermittel entsteht so etwas ganz Besonderes. Gewürze sind da nicht mehr nötig.
Gin Tonic
Equipment
- Cocktail Gläser 400 ml
- Trinkhalme aus Glas
Zutaten
- 300 ml Tonic Water Zero
- 2 cl Cassis
- 1 cl Gin oder nach Belieben
- 2 kleine Kumquats
- Eiswürfel
Anleitungen
- Alles eiskalt kühlen und direkt im Glas Mixen. Die Kumquats je nach Größe in Scheibe schneiden oder einfach nur quetschen, damit der Geschmack austreten kann.