Kräuter, Kräuter, Kräuter

Eine der wichtigsten Bezugsquellen für meine Pflanzen ist die Kräutergärtnerei Rühlemann’s in Horstedt. Seit über 20 Jahren bestelle ich bei Rühlemann’s Kräuter und Saatgut von Kräutern. Wie ich auf diese Kräutergärtnerei gestossen bin, weiß ich nicht mehr. Denn sie liegt ganz hoch im Norden, in der Nähe von Bremen. Das sind über 700 km weit weg von hier. Viel zu weit weg, um einfach mal hin zu fahren.

Inspirierende Kräutergärtnerei

Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Kräutergärtnerei online gefunden habe. Aber gefühlt waren sie die erste Gärtnerei, welche einen Onlineauftritt hatte. Anfangs nur mit Informationen über die Gärtnerei an sich. Die Auswahl und Bestellung der Kräuter konnte ich immer über den Printkatalog machen. Ehrlich gesagt, fehlt mir das.

Was mich immer schon fasziniert hat an Rühlemanns, war die Vielseitigkeit und Internationalität des Angebotes an Kräutern. Von hier stammt zum Beispiel auch mein geliebtes Curryblatt. Ein Schätzchen, dass ich wirklich hüte. Gerade Kräuter und Gewürze aus dem Asiatischen Raum findet man oft nur hier. Die Vernetzung der Besitzer in die Kräuterwelt ist wirklich beeindruckend.

Sehnsuchtsort

Schon lange war es mein Wunsch auch einmal vor Ort durch die Gänge zu wandeln. Letztes Wochenende hatte ich dann endlich das sehr große Vergnügen die Kräutergärtnerei Rühlemann’s zu besuchen. Ermöglicht hat mir das die GardenCon 2024 von Floragard, Kiepenkerl und Sperli. Denn der Veranstaltungsort war ganz in der Nähe der Kräutergärtnerei.

Meine Kräuterauswahl – diesmal

Etwas überrascht war ich über die doch relativ kleine Verkaufsfläche. Hier merkt man, dass Rühlemann’s schon immer den Versandhandel preferiert. Auch ist Mitte August nicht mehr die beste Zeit für den Erwerb von Kräutern – sehr viel war schon ausverkauft. Trotzdem gab es noch mehr als genug Versuchungen für mich. „Nur“ 9 Pflanzen durften mit mir nach Hause fahren.


Mit in meinen Einkaufswagen gewandert sind:

    • Römischer Bertrain (Anacyclus pyrethrum)
    • Teppich-Verbene (A Lippla nodiflora)
    • Japanischer Ingwer Myoga (A Zingibar mioga)
    • Rau Om (A Limnophila aromatica)
    • Pimpinelle (A Sanguisorba Minor)
    • Süße Duftblüte (A Osmanthus fragrans)

Dazu noch Klassiker wie ein Zitronenbasilikum und ein Zitronenthymian. Bei beiden Kräutern sind meine alten Pflanzen am Ende ihres Lebenszyklus. Nach immerhin 5 (Basilikum) bzw. 7 (Thymian) Jahren aber auch nachvollziebar. Den Thymian hatte ich vor zwei Jahren in drei Wurzelballen geteilt. Doch so richtig durchgestartet sind die alle Drei nicht. Deshalb brauche ich hier Nachwuchs.

Was Neues

Rau Om ist ein Vietnamesisches Würzkraut, dass sich in den Reisfeldern findet. Entsprechend muss dieses Kraut auch feucht gehalten werden. Am besten in Tongranulat mit etwas Erde, wie es auf der Seite „Rau Om“ von Rühlemanns nachzulesen ist.

Was koche ich jetzt?

Als nächstes muss ich heraus finden, was ich wofür hernehmen kann. Noch bin ich mir nicht ganz sicher, für welche Gerichte etwa das Rau Om geeignet ist.
Wo ich mir sicher bin: Rühlemanns’s sind für mich die Besten in Sachen Kräutern. Und es war so schön, mal die Geburtsstätte so vieler meiner Kräuter besuchen zu können. Schaut mal vorbei – auch online! Es lohnt sich.

Nein, ich wurde für diesen Beitrag in keinster Weise entlohnt. Es ist einfach die Freude darüber, dass es diese Gärtnerei (für mich) gibt, warum ich sie hier vorstelle.