Trockenheit im Gemüsebeet

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Der Schein, welches dieses Bild erwecken kann, trügt. Der Korb ist gefüllt mit den leckeren Früchten aus unserem GartenGarten. Aber es fehlen viele Gemüsesorten, welche sonst zu dieser Jahreszeit unsere Teller und Bäuche füllen. Allen voran die Bohnen leiden in diesem Jahr immens unter der anhaltenden Dürre und Hitze. Wir waren ja jetzt für über zwei Wochen im Reich der Gärten und ich konnte mich nicht im notwendigen Maße um die Gemüsebeete kümmern. Natürlich hatte ich einen lieben Gartennachbar, welcher sich um genügend Wasser auf den Flächen gekümmert hat. Aber es erschreckt schon, wenn man sieht, wie vertrocknet inzwischen Alles ist. 

Nun kennt das jeder Gärtner: Das immer jedes Gemüse top erfolgreich ist – das gibt es nicht! Letztes Jahr waren es die Karotten, vorletztes Jahr die Tomaten und dieses Jahr eben die Bohnen. Was mich erschreckt sind die Ausmaße. Keinen Buschbohnen, keinen Stangenbohnen. Auch der Kohl, der ja bereits geschwächt ist durch die bakterielle Infektion, leidet sehr unter der Hitze. Wie der Mangold und der Fenchel, geht derzeit der Kohl sofort in die Blütenbildung über. Er will in diesem Jahr einfach keine Köpfe ausbilden. 

Nein, solch ein Sommer ist für mich als Gärtnerin kein Grund zum Jubeln. Es zeigt mir vielmehr noch deutlicher auf, dass wir etwas tun müssen um die Umwelt zu entlasten. Eigentlich bin ich kein Freund vom moralisch erhobenen Zeigefinger und ich will bestimmt niemand von irgendetwas überzeugen wollen. Doch ich bin mir sicher, dass wir wieder mehr mit unseren direkten Umwelt leben müssen. Zumindest im Rahmen unserer Möglichkeiten. Sei es mit den Gemüsebeeten im Hinterhof oder den Pflanzenkübeln auf einer kleinen Südterrasse.

Für den nächsten Sommer werden wir jetzt noch weitere Regentonnen installieren, damit wir länger mit den Wasservorräten auskommen können. Auch hoffe ich, dass es nicht so bald wieder solch einen trockenen Sommer geben wird und ich mit meiner Arbeit zumindest einen kleinen Beitrag leisten kann.

Jetzt lasse ich mir erst einmal die Biscuitrolle mit einer Birne-Himbeer-Crème schmecken. Natürlich mit Obst aus dem eigenen GartenGarten! Auf besser – also feuchteres – Wetter.