Gemüsebeet mit Wühlmaus Schutz

on

Bereits seit eingem Jahren strukturiere ich die Gemüsebeete im mittleren Teil des Hausgartens um. Ursprünglich wollte ich nicht noch mehr Hochbeete und Gemüsebeete aufbauen. Doch leider wütet in dieser Ecke des Gartens regelmäßig die gefräßige Wühlmaus. Erst Ende März musste ich unter dem zuvor prächtigen Radicchio ein riesiges Loch entdecken.

Diese eine Pflanze hatte ich stehen lassen, damit sie blüht und mir Saatgut liefert. Das Saatgut von dieser Pflanze kann ich mir mal locker in die Haare kneten. Hier etwas anbauen und ernten zu wollen, ist Dank der Wühlmäuse inzwischen aussichtslos.

Wühlmausschutz mit mehr Struktur

Also musste ein effektiver Wühlmausschutz her. Vier der Palettenrahmen habe ich bereits letztes Jahr aufgebaut, darin unter Anderem erfolgreich Grünkohl gezogen. Der Grünkohl darf hier noch blühen und die Bienchen erfreuen, bis die Aussaat von Karotten ansteht. Ein Teil der Pflanze lasse ich Saatgut bilden.

Drei weitere Palettenrahmen sind dieses Frühjahr hinzu gekommen. Es war eine ordentliche Buddelei. Doch jetzt ist unter den insgesamt 7 Palettenrahmen Kleintierdraht. Damit dieser Abwehrmechanismus funktioniert, musste ich den Kleintierdraht an den Palettenrahmen fest tackern! Die Wühlmäuse schaffen es tatsächlich, den Maschendraht an der Seite weg zu drücken, wenn er nicht befestigt ist! 

Immerhin hat die ganze Buddelei einen Vorteil: Das große Beet ist strukturierter und ich komme besser an die einzelnen Flächen heran. Hier wird es mir leichter fallen den Überblick zu behalten.

 

Gemüsebeet Erbsen Mai
Gemüsebeet Erbsen Mai

Erbsen und Puffbohnen wachsen in den neuen Beeten bereits fleißig. Diesmal werde ich nicht im Juni die Puffbohnen auf dem Boden liegend vorfinden. Endlich mal wieder Puffbohnen ernten – darauf freue ich mich schon sehr.

 

Der Kohl zieht ein

Ganz entspannt habe ich Anfang April die ersten, selbst gezogenen Kohlsetzlinge pflanzen können. Palmkohl, Walking Stick, und Grünkohl sind von Hauben geschützt, denn es kann noch frostig werden. Kopfkohlsorten ziehe ich nicht mehr im Gemüsegarten. Die werden eh immer nur aufgefressen.

Aussaat im Gemüsebeet

Sobald die Erde etwas wärmer ist, säe ich Karotten aus. Bei Karotten ist es wichtig, dass bis zur Keimung wirklich jeden Tag gegossen wird. Trocknen die feinen Samen einmal aus, ist die Karottenernte verloren. Daneben werden Zwiebeln gesteckt und Kapuzinerkresse ausgesät. Auch die ersten, selbst gezogenen Salatsetzlinge können in die Beete. Die Rüben bzw. Beete folgen erst Ende Mai, denn die wollen es lieber mollig in der Erde.

Die erste Ernte

Ende Mai kann ich die ersten Salate ernten. Daneben blühen die Erbsen. Die „Blauschwokker“ ist eine ältere Erbsensorte, die wunderschön blüht. Nach der spektakulären Blüte bilden sich purpurfarbene Schoten, welche wir am liebsten als Zuckerschoten essen. Wir zupfen sie ab, solange sich noch nicht die Erbsen in den Schoten gebildet haben. 

Mehr Alternativen

Die Palettenrahmen sind mir inzwischen ausgegangen. Doch ich habe noch eine weitere Gemüsebeetfläche, auf der ich gerne Gemüse anbauen würde. Auch möchte ich nichts Neues dafür kaufen. Lieber etwas recyceln. Deshalb habe ich mir alte Plastikkörbe von einer geschlossenen Gärtnerei organisiert.

Diese Körbe stelle ich einfach auf das Beet und befülle sie mit Erde. Die in die Körbe eingebrachte Erde ist hoch genug für zum Beispiel Kichererbsen und rote bzw. gelbe Beete. Zumal sie direkt auf der Erde sitzen. Theoretisch könnte ich sogar die Körbe einfach mal versetzen. Sollte ich den Platz für etwas anderes brauchen, kann ich sie weg tragen.
Ich starte sogar den Versuch mit einer Reihe Kartoffeln in Plastikkörben. Wenn das nicht hilft die Wühlmäuse abzuhalten, werde ich den Gemüseanbau in dieser Ecke begraben und einfach nur noch Gründüngung anbauen. Traurig, aber wahr.