Den Garten kalken

Das Gartengemüsejahr neigt sich dem Ende zu und zumindest mit der Kohlernte bin ich sehr zufrieden. Der Spitzkohl wächst, den Palmkohl konnte ich bereits zweimal beernten. Ebenso den Kohlrabi und der Rosenkohl hat schon verheißungsvolle Köpfchen. Ja, die ganze Arbeit hat sich gelohnt.
Den Anfang meiner Bodenverbesserungsaktion machte im letzten Januar der Versuch in zwei Gemüsebeeten dem Boden mit einer Gabe Kalk neuen Schwung zu geben. Beschrieben im Artikel „Dem Boden Gutes tun“.

Gartenkalk fürs Gemüsebeet

Der Kalk lässt einen übersäuerten Boden wieder basisch werden. Im Rasen verschwindet der Moos, im Gemüsebeet verringert sich die Schneckenplage und das Gemüse wird im Sommer besser mit Nährstoffen versorgt. Und ja, ich kann beides bestätigen, Schnecken hatte ich diese Jahr im Kohlbeet keine. Der Weißkohl wurde nur von irgendwelchen Nagern abgefressen, dagegen hilft der Gartenkalk leider nicht.

überall Moos im Rasen
Viel zuviel Moos ist los

Nach diesem erfolgreichen Test bringe ich im gesamten Garten Kalk aus. Besonders der Rasen im oberen Teil des Hausgartens hat die Sonderbehandlung bitter nötig. Rasen kann man ihn schon nicht mehr nennen, besteht er doch fast nur noch aus Moos, durchsetzt mit Sauerampfer. Beides sind Zeigerpflanzen für einen sauren Boden, ebenso wie Schachtelhalm. Den haben wir zum Glück nicht.

Oft liest man, dass Kalk im Frühjahr ausgebracht werden soll. Aber ich starte in meinen Gemüsebeeten oft schon im Februar mit Puffbohnen und Karotten durch. Aber es ist besser, wenn zwischen dem Ausbringen des Kalkes – ob pur oder in einem Bodenaktivator – und der Aussat bzw. Pflanzung gut drei Monate liegen. So werden Verbrennungen an Pflanzen vermieden. Also kalke ich die abgeernteten Gemüsebeete schon jetzt, auch weil für Morgen Regen angekündigt ist.

Spargel und Heidelbeeren bei den Kalkgaben aussparen, sie bevorzugen leicht sauren Boden.

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Ich habe den den Gartenkalk von Compo verwendet. Mehr Infos findet ihr unter Compo Bio Aktiv-Kalk für Rasen und Garten.