Spanischer Pfeffer – Chili

Mini Chili (Capsicum annuum) wird auch als Spanischer Pfeffer bezeichnet. Bei mir wächst die Sorte „Pequin“ in den Pflanztöpfen. Wirklich wichtig zu Wissen: Die kleinen Schötchen haben ordentlich Wums unter der Pelle, bis zu 60.000 Scoville. Getrocknet kommen sie zum Beispiel in „Spaghetti Diavolo“ zum Einsatz. Ein leckeres Gericht, aber ich kann nicht empfehlen dabei auf eine der kleine Biester zu beißen.

Chili aus der Mühle

Ich verwende sie trotzdem gerne. Frisch gemahlen aus der Gewürzmühle auf das jeweilige Gericht. Das hat den Vorteil, dass sich jeder selbst seinen bevorzugten Schärfegrad „einstellen“ kann. Bei Asiatischen Suppen von Vorteil.

Die Mini Chili werden wie all die anderen Chili ab Ende Februar im Haus vorgezogen. Sie können in 9er Pflanztöpfe gesät werden, oder erst einmal eine Anzuchtkist. Wichtig: Nach der Keimung müssen die Pflänzchen kühler stehen, 16° C reichen aus. Die meisten kommen dann in 30er Pflanztöpfe, bevor es Mitte Mai auf den Balkon geht.

Chili sind Mehrjährig

Bei guter Pflege müssen aber nicht jedes Frühjahr neue Pflanzen gezogen werden. Gerade die Mini Chili bleiben bei mir in – relativ kleinen  – Pflanztöpfen. Im Herbst ziehen sie nach drinnen auf die Fensterbank. Abernten, zurück schneiden, regelmäßig gießen und ab und an von der zu erwartenden Läuseflut befreien. Im Mai geht es dann mit einer guten Portion Wurmhumus wieder nach draußen.
So können sie bis zu 3 Saison immer wieder neu austreiben.

Ernte auf der Fensterbank

Heute bin ich jetzt erst einmal in der Ernte Phase. Draußen liegt der Schnee, ich schneide die Mini Chili Schoten. Gut getrocknet kommen sie dann in die Gewürzmühle. Am besten Dunkel aufbewahren, da die Farbe der Schoten schnell vergilbt.

Bei dem kalten Winterwetter habe ich Lust auf kalorienreiche Haselnuss-Spaghetti. Die gemahlenen Haselnüsse sind Reste von unserer Weihnachtsbäckerei. Zusammen mit frischem Basilikum und einer Paprika Schote – ebenfalls aus dem Fenstergarten – wird daraus eine Art Pesto. Nur etwas anders angerichtet.

Haselnuss Spaghetti

Ursula Schörverth
Schnellles Nudel Gericht mit gemahlenen Haselnüssen, Basilikum, Knoblauch und Chili
Zubereitungszeit 20 Min.
Gericht Main Course
Land & Region Deutsch, Fusion, Italienisch
Portionen 2 Portionen

Equipment

  • 2 Töpfe
  • Messer und Schneidebrett
  • Knoblauchpresse
  • Kochlöffel

Zutaten
  

  • 150 g Capellini
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Paprika Mutardo
  • 1 Hand frische Basilikumblätter
  • 30 ml Olivenöl alternativ
  • 10 ml Olivenöl und
  • 50 ml vegane Kochsahne
  • Chili Flocken aus der Gewürzmühle

Anleitungen
 

  • Paprika Kerngehäuse entfernen und kein schneiden. Knoblauch schälen und bereit legen.
  • Ausreichend Wasser (rund 3 l) zum kochen bringen, Salz und Capellini hinein geben.

Haselnuss anbraten

  • Zuerst die gemahlenen Haselnüsse im anderen Topf erhitzen. Dabei immer gut durchrühren, damit sie nicht anbrennen. Ist ein leichtes Knistern zu hören, kommt das Olivenöl hinein.
    Wem 30 ml Olivenöl zu viel ist, der kann später mit Kochsahne die Nudeln "schlotziger" machen. Dann nur 10 ml Olivenöl zugeben.
  • Dann die Paprika Stückchen und den gepressten Knoblauch zugeben und anbraten.
  • Die Capellini/Spaghetti/Nudel direkt aus dem Nudelwasser in die Haselnussmischung geben. Salzen und gut durchmengen.
  • Zum Schluß den klein geschnittenen Basilium und die optionale Kochsahen unterheben.
  • Wer mag, kann Permesan Käse darüber geben. Ohne Parmesan ist das Gericht vegan.
  • Zum Schluß die Chili darüber mahlen. Langsam rantasten an die Schärfe!
Keyword Basilikum, Chili, Haselnuss, Hot Pepper, Olivenöl, Paprika, Spaghetti