Wer sät, der darf auch Ernten. Endlich läuft es mal wieder mit dem Anbau von Gurken bei uns. An vier verschiedenen Orten haben ich 6 unterschiedliche Gurkensorten eingepflanzt und auch direkt gesät. Sowohl im Gemüsebeet, als auch in verschiedenen Pflanzkübel und Container.
Dabei habe ich eines immer beherzigt: Die Gurken stehen die meiste Zeit abgeschattet und sind gut versorgt mit regelmäßigen Flüssigkeitsgaben. In diesem regenreichen Jahr überhaupt kein Problem. Eine Olla im Kübel wäre diesmal gar nicht nötig. Denn ehrlich gesagt war es für die Gurkenpflanzen im Kübel schon wieder zu viel Wasser.
Ja, auch ein zuviel an Wasser mögen die Gurken nicht. Sie können dann nicht mehr ausreichend Mineralien aufnehmen, die Blätter werden gelb. Ich habe mit Urgesteinsmehl gegen gesteuert und jetzt läuft die Produktionsmaschine wieder. Jeden Tag landen einige der Gurken im Erntekörbchen.
Es sind die
- Zitronengurke
- Schlangengurke „Silvia“
- Einlegegurke „Conny“
- Cornichon „Fin de Meaux“
- Cucamelon
- Einlegegurke „Vorgebirgstraube“
Die meisten der Gurken werden einfach weg gesnackt. Auch wenn sie mit ihren kleinen Stacheln wirklich wehrhaft sind. Ich habe mir schon viele dieser fiesen Pickser aus den Fingerspitzen gezogen. Hält mich aber nicht davon ab die nächst Gurke zu ernten. Meine Kids waren ganz perplex, dass Gurken so stachelig sind. „Mama, warum haben die Gurken aus dem Supermarkt keine Stacheln?“ Tja, entweder sind die abgezüchtet oder entfernt worden.
Essiggurken einlegen
Wenn mal doch genügend der Einlegegurken übrig bleiben, lege ich sie als Essig-Gurken ein. Das größte Problem ist Momentan eine ausreichende Mengen an Einlegegurken auf einmal zusammen zu bekommen. Bei uns verschwinden die Gurken einfach zu schnell.
Bevor es ins Glas geht, werden die Gurken in einem Salzbad präpariert. Auf 1 Liter kaltes Wasser kommen 100 g Salz. Die Gurken an einem kühlen Ort für 12 Stunden ziehen lassen, aber nicht länger als 15 Stunden. Jetzt sind die Gurken bereit um ins Einmachglas zu wandern. Ich verwende Schraubgläser mit geradem Rand.
In die meisten Gläser kommen Dillblüten oder Samen, Senfkörner und Knoblauch. Dill und auch Knoblauch wachsen ja ebenfalls im Garten und Balkon Gemüse Garten. In der Erwachsenen Version kommt auch mal eine Chili mit hinein. Für die Burgervariante schneide ich größere Gruken in Scheiben oder Streifen. Je nach Geschmack kann mit Wachholder, Pfeffer, Chili, Kümmel oder auch Rettich Stücken variiert werden.
Ich habe auch schon Koriander Körner ausprobiert. Klar, dafür muss man Koriander mögen. Mir schmecken sie alle – sind ja auch selbst gezogen und eingemacht.
Gurken einlegen
Equipment
- Einmachgläser mit Schraubverschluß
- Schüssel
Zutaten
Vorbehandlung
- 1 kg Einlegegurken, mittlere Größe
- 100 g Salz
- 1 l kaltes Wasser
Sud
- 1 l Wasser
- 750 ml Essig
- 2 Tl Salz
- 4 Tl Zucker
Gewürze pro Glas
- 1 Knoblauchzehen
- Dill Dolden
- 1 Tl Senfsamen
- 5 Pfefferkörner
Wer mag kann auch
- 1 Chili
- Wachholderbeeren, Lorbeerblätter, Korianderkörner nach Belieben
Anleitungen
Gurken vorbereiten
- Die Gurken werden knackiger,wenn sie für 12 Stunden in einem Salzbad ziehen. Nicht länger!100 g Salz auf 1 l Wasser.
Gläser vorbereiten
- Die Gurken zusammmen mit Dill, Senfkörner, Knoblauch und weiteren Gewürzen in die Gläser schichten. So dicht wie möglich.
Sud aufkochen
- Wasser, Essig, Zucker und Salz zusammen aufkochen und rund 5 Minuten köcheln lassen. Den kochend heißen Sud dann über die Gurken in die Gläser füllen. Er sollte die Gläser komplett befüllen.
Haltbar machen
- Ich mache meine Gläser immer im Backofen haltbar. Gläser kommen in ein Wasserbad und bei 120° C in den Backofen. Wenn die Bläschen in den Gläsern aufsteigen nochmal 10 Minuten im Ofen lassen.