Das Zitronenbäumchen (Citrus limon) meines Mannes – ein Geschenk von mir zu seinem Geburtstag vor fast 10 Jahren – ist schon länger dem Tontopf entwachsen. Zwar fördert die Enge des Topfes das Fruchtwachstum, aber irgendwann wird es definitv zu eng für den Wurzelballen. Jetzt ist es soweit, dass Zitronenbäumchen muss in einen größeren Pflanztopf. Ebenso wie die Kumquat (Fortunella) und die neue, noch sehr kleine Kaffir Limetten (Citrus Hystrix) Pflanze.
Das Leben leichter machen
Der Zitronenbaum kommt in einen 45 cm Topf „Loft Urban Rund“ auf Rollen von elho. In zwei anderen Töpfen der gleichen Größe sitzen bereits ein Pfirsichbaum und ein Malus – eine tiefrote Wildapfelsort. Der unschätzbare Vorteil dieser Pflanzentöpfe: Sie können durch die Rolllen und ihrem leichteren Eigengewicht viel leichter bewegt werden. Gerade im Frühjahr gibt es für den Zitronenbaum oft ein Wechsel von Drinnen nach Draußen und wieder zurück. Morgens raus auf die Terrasse, Abends wieder rein. Bis die Außentemperaturen auch Nachts oben bleiben.
Diese Standortwechsel kann ich mit dem alten Tontopf nicht stemmen. Alleine der Tontopf wiegt eine Menge. Zusammen mit dem Bäumchen, trotzt derzeit noch geringerem Erdvolumen, ist er einfach zu schwer für mich alleine.

Auch bei der Erde nehme ich nur das Beste für meine Zitruslieblinge. In spezielle Zitruspflanzen Erde kommen auch Kumquat und die Kaffir Pflanze. Kaffir ist ebenfalls eine Zitruspflanze, wobei es mir weniger um die Früchte geht. Es ist auch ziemlich schwierig an Kaffir Früchte zu erzielen. Dafür verwende ich die Blätter der Kaffir Limette gerne in Thai-Fusion Gerichten. Etwa im thailändischen Pad Thai, Tom Ka Gai oder einer eigenen Kreation: Risotto mit Spargel. Die Blätter geben jedem Gericht einen unvergleichlichen, frischen Geschmack.
Umtopfen
Beim Umpflanzen fülle ich zuerst soviel Erde in den Topf, dass der Erdballen des Zitronenbäumchens auf der Höhe des endgültigen Erdniveaus sitzt. Eine Drainage Schicht muss in die Blumentöpfe der „Loft Urban“ Linie nicht eingefüllt werden. Sie beinhalten ein Wasserreservoir mit Überlauf, welches verhindert das die Wurzel nass liegen und faulen. Bei anderen Töpfen unbedingt eine Drainageschicht aus Blähton einfüllen. Rund um den Wurzelballen die Erde auffüllen und gut andrücken. Ordentlich angießen.
Regelmäßig gießen ist generell wichtig. Zitruspflanzen sind sehr durstig. Ein großer Fehler von mir war Anfangs den Zitronenbaum nicht ausreichend zu gießen. Im Hochsommer gerne Morgens und Abends einen Schluck Wasser. Staunässe dabei unbedingt vermeiden.
Wollläuse

Gerade im Winterquartier machen sich oft Wollläuse auf den Zitruspflanzen breit. Nach ettlichen Jahren Schädlingsbekämpfung kann ich nur eine Methode empfehlen: Die Wollläuse werden abgesammelt. Im Sommer spritze ich die Pflanzen mit einem scharfen Wasserstrahl. So kann ich die Pest wenigstens in Schach halten.
Leider …

Eines sollte man noch wissen: Zitronenbäume hassen es umgetopft zu werden. Sie stellen immer das Fruchtwachstum ein für einige Jahre. All die Energie geht dann in die Wurzelbildung. Selbst die lieblich duftenden Zitronenblüten zeigen sich lange nicht. Erst wenn die Topfwand erreicht ist, startet der Zitronenbaum wieder durch.
Nachtrag Januar 2025: Das hat diesmal unglaublich lange gedauert. Erst nach 4! Jahren setzt der Zitronenbaum wieder Blüten an. Daumen drücken, dass es endlich wieder Zitronen zu ernten gibt im Spätherbst.
Mir gefällt die Ecke auf der Terrasse mit den blauen Töpfen immer besser. Da kommt ein mediterranes Urlaubsgefühl auf.
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Topf „Loft Urban Rund“ von elho