Im Laufe der letzten drei Jahre habe ich im Kleingarten insgesamt vier Hochbeete angelegt. Da mir die angebotenen Bausets oft viel zu teuer sind, habe ich nach einiger Recherche Holzelemente für ein Zaunsystem zugeschnitten und zusammen geschraubt. Die Folie habe ich weggelassen, aber die Hasengitter als Schutz vor Nager von unten mußten sein. Das einzelne Hochbeet ist dadurch zwar nicht so haltbar, da der Verrottungsprozess massiv die Bretter angreift, aber mir ist zuviel Plastik im Garten zuwieder. Natürlich habe auch ich Fehler gemacht. Das untere Hochbeet ist mit 3 m einfach zu lang. Die Bretter werden nach außen gedrückt. Aber ansonsten kann ich sagen: Ein Hochbeet ist leicht aufzubauen und es lohnt sich wirklich.
Durch den Verrotungsprozess, der sich in den unteren Lagen des Inhaltes abspielt, ist der Boden deutlich wärmer und das Gemüse kann früher ausgesät und länger geerntet werden. Hier sieht man Wurzelpetersilie, welche ich Gestern (30.01.) aus dem Boden gezogen habe. Spart einem die Lagerung. Im Boden hält sich das Gemüse einfach am längsten frisch.
Die Beete befüllt habe ich von unten nach oben mit Zweigen von unseren Apfelbäumen, darüber trockenes Laub und Garten“abfälle“, wie Gras und Unkraut. Allerdings kein Wurzelunkraut! Darüber Erde aus dem Garten und oben darauf neu gekaufte Gartenerde. Das hat den Vorteil, dass Unkrautsamen noch nicht vorhanden sind und das Unkraut jäten sich im ersten Jahr in Grenzen hält. Es spart viel Arbeit. Im Laufe eines Jahres werden immer wieder Grünschnitt aufgebracht und jedes Jahr im Frühjahr mit frischer Erde weiter aufgefüllt. Eine weitere Düngung war bisher nicht nötig. An das Ende der Nutzungsdauer der Erde bin ich bis jetzt gestoßen. Aber ich achte auf die Fruchtfolge im Beet, also von Starkzehrer zu Schwachzehrer.