Anfang Mai wird es so richtig eng an den Fenstern im Haus. Diese Jahr ziehe ich die großen Kürbissorten doch wieder im Haus vor. Die Nacktschnecken haben mir die direkte Aussaat in den Beeten vermiest. So sitzen 8 Butternut, 6 Galeux d’Eysines, derzeit 6 Hokkaido, 3 Luffa, 3 Tromba d Albenga und ein paar Spaghettikürbis an den Fenstern – die ganzen Gurken und Zucchini noch nicht mit gerechnet.
Viele Kürbis Setzlinge
Ab Mitte April habe ich Samen der verschiedenen Kürbis zuerst angefeilt, dann für 24 Stunden gewässert. Je 2 Samen einer Sorte kommen bei mir in ein 9er Töpfchen. Rund 3 cm tief.
Alle sind brav aufgegangen, nur die Hokkaido wollten nicht so recht wachsen. Erst nach 3 Wochen zeigen sich jetzt die ersten grünen Spitzen bei 6 von 10 Töpfchen. Noch ist nicht sicher, ob es eine gute Hokkaido Ernte wird.
Trotzdem muss ich jetzt endlich Platz schaffen im Haus. Die ersten Kürbis Setzlinge kommen nach draußen in den Gemüsegarten. Ich verteile sie in die verschiedenste Beete und Hochbeete. Überall dort, wo sich ein Plätzchen auftut für die hoffentlich bald wuchernden Pflanzen. Hier ein Butternut zwischen die Puffbohnen, dort ein Galeux d’Eysines bei den Erbsen. Der Galeux d’Eysines Kürbis hat einen tollen Geschmack und ist inzwischen mein Favorit in der Küche.
Wettervorhersage fest im Blick
Sollte es doch noch einmal Nachtfrost geben, bekommen sie einfach eine Haube übergestülpt. Doch seit ich hier in Baden-Baden gärtle, hat es nach dem 5. Mai keine Nachtfröste mehr gegeben. Zudem stimmt der 14 Tages Trend beim Wetter positiv. Nachts nie kühler als 8 ° C. Passt! Zumindest bei uns. Anderswo kann es sicherlich noch frostig werden. Also immer schön den Wetterbericht lesen.
Kürbis mag lockeren Boden und ordentlich Nährstoffe. Zum humusreichen Boden gibt es noch noch Schafwollpellets und etwas Urgesteinsmehl. Die Schafwollpellets nicht direkt an die Wurzel geben. sie könnten sonst gammeln.
Gelbwurzel Ernte
Beim Kurkuma ist bei uns jetzt Erntezeit. Im Herbst hatte ich zwei der kleinen Wurzeln in einen Tomatentopf gelegt. Die Tomate ist nach den Umzug ins Haus recht schnell eingegangen. Der Kurkuma ist hingegen ist gut gewachsen. Den Winter über habe ich nur selten gegossen und nie gedüngt. Trotzdem sind heute einige der gelben Wurzelknollen zum Vorschein gekommen. Mehr als ausreichend für unseren Bedarf.
Gleich habe ich eine der Gelbwurzeln im Mittagessen verarbeitet. Soja Geschnetzeltes mit Spinat, Schnittlauch und eben Kurkuma. Wirklich überrascht hat mich der sehr blumigen Geschmack des frischen Kurkuma. Erst nach einiger Zeit kommt dann der typische Geschmack durch. Es lohnt sich selber Kurkuma anzubauen. Weil er frisch einfach besser schmeckt, aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit. Wie wohl ein Kürbissüppchen mit Kurkuma schmecken wird?
Ich mache mich jetzt noch auf die Suche nach weiteren Lücken in den diversen Gemüsebeete. Damit wir im Herbst eine Kürbisflut erwarten dürfen.