Die Idee zu diesem Beet habe ich von der Budesgartenschau 2019 in Heilbronn. Dort wurde in einem Bereich mit kleinen Schaugärten ein „Eiweißbeet“ vorgestellt. Darin die wichtigsten Gemüsesorten mit hohem Eiweißgehalt präsentiert. Die Idee der Macher war, Alternativen zu tierischem Eiweiß aufzuzeigen. Aber auch Gemüse zu zeigen, welches mit dem Klimawandel besser klar kommen. Mich persönlich hat einfach die Vorstellung fasziniert, solch ein „Eiweißbeet“ zu kultivieren.
Meine Eiweißbeet Bewohner
Dieses Frühjahr hatte ich endlich ein Beet frei. Eingezogen sind bei mir 5 verschiedene „Eiweißträger“. Darunter Zwei, welche ich bisher noch nicht angebaut habe. In meinem Eiweißbeet sitzen jetzt
- Süßlupinen
- Kichererbsen oder Chick Peas
- Erbsen
- verschiedene Bohnen
- Puffbohnen
Kichererbsen
Neu in meinem Anbauplan sind Süßlupinen und Kichererbsen. Wie so oft bei neuen Gemüsesorten leider nur mit mäßigem Erfolg. Bei den Kichererbsen weiß ich, was der Fehler war. Ich habe sie einfach viel zu früh ausgesät. Bei der Aussaat Anfang April ist es für die Wärme liebende Gemüsesorte einfach noch viel zu kühl. Immerhin haben es ein paar der Pflanzen geschafft und zeigen mir, dass es möglich ist. Kichererbsen werde ich in Zukunft verstärkt aussäen. Denn sie kommen mit den heißen Temperaturen in unserem Garten gut klar. Bis vor einigen Jahren konnten wir Kichererbsen gar nicht anbauen. Das hat sich geändert. Nun, ein Vorteil muss der Klimawandel ja haben.
Süßlupinen
Warum die Süßlupinen nicht wachsen wollen – keine Ahnung. In anderen Beschreibungen werden Süßlupinen fast schon als invasiv bezeichnet. Man muss aufpassen, dass sie sich nicht überall ausbreiten. Tja, bei mir haben sich ZWEI kleine Pflanzen auf den Weg gemacht. Ausgesät hatte ich bestimmt 100 und mehr dieser kleinen, weißen, runden Kugel. Vielleicht habe ich sie nicht lange genug gewässert? Oder es hat sich doch wieder irgendein Nager / Vogel / Feinschmecker alle anderen Samen geschnappt? Würde mich nicht wundern. Denn auch bei den Puffbohnen haben sich die fiesen Nager ordentlich bedient.
Deutlich besser wachsen bei mir die Buschbohnen und Erbsen. Das regennasse Wetter in diesem Jahr lassen die Hülsenfrüchte richtig gut wachsen. Ich komme schon fast nicht mehr mit dem Ernten hinterher. Ja, das macht Laune und entlohnt die Misserfolge bei anderen Gemüsesorten.
Zu einem „Eiweißbeet“ gehören eigentlich auch Soja Bohnen. Deren Anbau ist aber wirklich nicht ganz einfach. Das fängt bereits bei der Aussaat bzw. Keimung an. Damit die Soja Samen aufgehen, müssen sie mit einem bestimmten Knöllchenbakterium geimpft werden. Nach dem ich bereits mehrmals vergeblich Edamame angebaut hatte, habe ich mal auf die Ursachensuche gemacht. Dabei bin ich auf eine interessante Seite für den Sojaanbau gestoßen. Hier findet auch der Hobbygärtner viele gute Tipps rund um den Soja Anbau www.sojafoerderring.de/impfung/. Nächstes Jahr werde ich mich damit mal ernsthaft auseinander setzen.
Für uns gibt es heute die erste Minestrone in diesem Jahr. Diesmal low carb und voll mit vielem, gutem Eiweiß.