
In der sonnigen Ecke im Hausgarten befinden sich ja bereits zwei Kiwi Pflanzen, zwischen der Feige und den Johannisbeeren. Heute kommt nun ein neuer Bewohner in diese Ecke: Eine Kiwibeere! Diese Ecke des Hausgartens bietet sich auch an, da sich hier ja bereits die männliche Kiwipflanze befindet. Kiwis sind bekanntermaßen in der Regel „Zweihäusig“, also weiblich oder männlich. Es braucht immer eine männliche Pflanze, die immerhin bis zu drei weibliche Kiwi-Pflanzen befruchten kann. Spannend: Es reicht irgendeine männliche Kiwi für die Befruchtung, es muss keine männliche Kiwibeere sein.
Kiwibeere im Gemüsegarten
Diese Pflanzen habe ich von Kiwiri.de zur Verfügung gestellt bekommen, worüber ich mich sehr freue. Ich hatte mir schon länger die Anschaffung einer Kiwibeere überlegt. Die Kiwibeeren kommen aus dem asiatischen Raum mit gemäßigtem Klima. Dadurch sind sie deutlich kälte-resistenter als die Großfruchtigen Kiwis. Auch tragen sie schneller Früchte. Bei den großen Kiwi Sorten kann es bis zu fünf Jahre dauern bis die ersten Früchte erntereif werden. Die Kiwibeere schafft es oft schon im dritten Standjahr. Sogar auf dem Balkon kann sie in einem ausreichend großen Topf gezogen werden. Vorteile, die mich überzeugt haben. Wichtig: Kiwibeeren dürfen nicht auf einer heißen Südterrasse stehen, der Topf bzw. Wurzelbereich muss unbedingt abgeschattet sein.
Deshalb werde ich auf unserer Terrasse die zweite Kiwibeere in einem 50 cm Pflanztopf aufstellen. Immer noch nah genug an der männlichen Pflanze. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Kiwibeere hier entwickelt.
Kiwibeeren sind ehemalige Waldbewohner
Kiwibeeren bevorzugen eben so wie Heidelbeeren einen eher sauren Boden. Hier lässt sich die Herkunft der Kiwibeeren nicht verleugnen, sie ist ursprünglich im Wald heimisch. Ich verwende deshalb Erde welcher ein kleiner Anteil Torf (aus zertifiziertem Abbau) beigemengt ist. Die Moorbeeterde ist speziell für Pflanzen, welches sich im sauren Bereich sehr wohl fühlen. Die darin enthaltene Holzfaser fördert das Porenvolumen und die Wasseraufnahme und Wasserverteilung. Mit dem Anteil von Holzfaser schafft man es auf die Hälfte von des Torfes zu verzichten. Alles RAL-Gütegesichert und BIO-Zertifiziert.
Gut, dass ich noch Erde von der Pflanzung meiner neuen Heidelbeere übrig habe. Gedüngt wird mit Kompost und einer ordentlichen Gabe an Hornspäne. Doch diese Düngergabe nur bei der Auspflanzung beimengen. Später sollten Kiwibeeren auf Magerkost gesetzt werden. Bei zuviel Nährstoffe bilden Kiwibeeren (und Kiwi) nur Blattmasse, aber keine Blüten und Früchte.
Bis sich die ersten Kiwibeeren zeigen, werde ich mich an den Feigen laben. Am Feigenbäumchen sind schon 17 Fruchtansätze zu sehen.