Bäume pflanzen

Auch der Zierapfel ist endlich eingepflanzt.
Auch der Zierapfel ist endlich eingepflanzt.

Heute, Mitte Mai, haben wir uns endlich dazu aufgerafft, alle im Garten wartende Bäume zu pflanzen. Ok, das waren nur zwei: Die neugekaufte Blutpflaume und der schon seit März wartende Zierapfel. Für Letzteren habe ich eine Standort Änderung vorgenommen. Ursprünglich wollte ich ihn links von der Gartenmitte einpflanzen. Dort hatte ich eine Staudeninsel rund um den Flieder geplant. Über den Winter ist der Flieder abgestorben. Also ist jetzt der Platz frei für eine andere Idee. 

Der Zierapfel, mit dem Schnitt eines Schirmes stand nun seit bestimmt sechs Wochen vor dem Gartenhaus, weil wir ihn dort anbinden konnten. Der Wind pfeift hier oft ordentlich durch den Garten. Jetzt haben wir uns alle an diesen Standort gewöhnt und da es so romantisch aussieht, bleibt er jetzt an Ort und Stelle.
Nur wird er etwas tiefer gelegt.

Achterknoten zum befestigen des Stützpfahles am frisch gepflanzten Baum
Achterknoten zum befestigen des Stützpfahles am frisch gepflanzten Baum

Die Position für die Blutpflaume war auch recht schnell gefunden. Schaut man aus dem Fenster, ist die rechte Gartenseite langweilig grünlastig und ohne echten Bewuchs. Zu weit nach oben im Garten darf er aber auch nicht, da er sonst die Sicht von der geplanten Terasse am oberen Ende versperren würde.Das ist immerhin das Beste an diesem Garten: Der – wenn auch eingeschränkte – Blick in die Oberrheinische Tiefebene.

 

Also kommt er rechts neben den neuen Weg. Die Pflanzlöcher sind recht schnell ausgehoben. Augenscheinlich wurde hier nicht soviel Bauschutt vergraben, wie in anderen Bereichen im Garten. Immerhin etwas.

Rund um die eingesetzten Bäume kommt neue Pflanzerde, die fleißig angeschlemmt wird. Beide Bäume bekommen noch eine Einfassung aus Sandstein. Morgen möchte ich auf die neu eingebrachte Erde noch eine Blütenmischung aussäen.

Frisch gepflanzten Hochstamm Bäume brauchen die ersten Jahre eine Stütze. Sie sind noch nicht mit der Erde verwurzelt und haben keinen richtigen Halt. Vor allem die Blutpflaume ist mit über 4 m recht hochgewachsen und daher anfällig bei heftigerem Wind umzufallen. Es müssen also unbedingt Stützpfähle ran an die Bäume. Bei einer Methode werden die Pfähle  schräg in den Boden eingeschlagen und mit einem Hanfseil am Baum festgebunden. Wichtig ist hierbei eine achtförmige Wickelweise. Dieses Konstrukt hat Spiel – was auch so sein darf – kann aber ohne diesen Puffer – die Kreuzung der Schlingen – die Rinde des Baumes verletzten, wenn Pfahl auf Rinde reibt.

Für noch mehr Stabilität nimmt man die Stütze mit 3 Pfählen, rund um den neu gepflanzten Baum plaziert. 

Nachtrag: Bei der Blutpflaume haben selbst 3 Stützpfähle nicht verhindern können, dass der Stamm sich stark geneigt hat. Der Windkanal wirkt hier einfach zu stark. Immerhin ist der Baum gut angewachsen und hat inzwischen eine schöne Krone. Ich hoffe, dass die Wucht der Stürme, welche hier oben gerne toben, nicht noch stärker werden und ihn irgendwann entwurzeln.