Seit 2017 sitzen im Gemüsebeet zwei Reihen mit grünem und purpurnem Spargel. Die Wurzeln sind jetzt 7 Jahre alt. Spätestens im 10. Lebensjahr sind Spargelwurzeln erschöpft. Zeit, sich um die nächste Spargelgeneration Gedanken zu machen. Denn erst im dritten Jahr nach der Pflanzung können die leckeren Stangen geerntet werden.
Die Spargelwurzeln sind bestellt, der neue Pflanzort ist identifiziert. Geliefert werden die Wurzel erst im März. Genug Zeit, um sich noch um den zukünftigen Standort zu kümmern. Der Spargel ist sehr hungrig. Daher habe ich dort bereits im Herbst Pferdemist ausgebracht. Der muss gut verrottet sein, bevor die Wurzeln dort vergraben werden. Eine Gründüngung im Vorjahr ist auch hilfreich. Dafür ist es jetzt zu spät, aber ich werden den guten, eigenen Humus verwenden. Dazu noch Wurmtee.
Spargel Pflege
Doch zuerst steht die Pflege der derzeitigen Spargelgeneration an. Seit 2019 kann ich regelmäßig Stangen ernten. Am liebsten esse ich den Spargel roh oder nur kurz angedünstet in einem leckeren Frühlingsssalat. Es ist jedes Jahr ein Fest für mich, wenn ich den ersten Salat essen kann. Ich kann es wieder kaum erwarten.
So richtig ertragreich waren die Pflanzen leider im letzten Sommer nicht. Die Pflanzen durften deshalb ab Juli ordentlich ins Kraut schießen. Damit die Wurzeln Kraft tanken können. Die Stängel blieben bei mir diesmal bis Anfang Januar stehen.
Die immerhin bis zu 1,5 m hohen Spargelpflanzen dürfen erst geschnitten werden, wenn der gesamte Pflanzensaft – Pflanzenkraft – zurück in der Wurzel ist. Dann ist der Stamm komplett eingetrocknet. Sah mal wieder richtig schön unordentlich aus. Für den ordentlichen Gärtner sicher ein Graus.
Jetzt sind die Pflanzen aber im Weg. Besser gesagt versperren sie den Weg. Auf der gegenüberligenden Seite stehen Himbeeren. Rund um die Himbeeren hat sich zuviel Unkraut festgesetzt, dass muss ich weg hacken. Ungünstig, dass ich dabei immer im Spargel hängen bleibe. Also ab damit. Ja, die Stängel sind definitiv gut eingetrocknet.
Auch rund um den Spargel ist in den letzten Monaten Unkraut gewachsen. Dass muss raus, nimmt es dem Spargel doch zuviel Nährstoffe weg. Bevor Kompost auf die frisch gejätete Fläche kommt, bringe ich noch Urgesteinsmehl aus. Als Topping gibt es später wieder Stroh zum Mulchen. Fertig!
Jetzt wende ich mich den Himbeeren zu und freue mich auf die nächste Spargelsaison. Spargel im Frühlingsssalat mit Himbeer Essig – ich kann es immer noch kaum erwarten!