Die Eisheiligen sind vorbei, es geht raus für die ganzen vorgezogenen Setzlingen. Ich bin jetzt schon seit Tagen dabei Alles in die Erde zu pflanzen, was ich in den letzten Monaten hochgepäppelt habe. Auch darf ich die Aussaat von Gemüsesorten, welche ich direkt aussäe, nicht vergessen. Noch sind nicht alle Beete endgültig angelegt, es ist also eine wirklich arbeitsintensive und stressige Woche.
Da bin ich richtig froh, dass es heute endlich mal regnet. Regen ist eine gute Voraussetzung für das Gemüse um durchzustarten. Die oft noch zarten Würzelchen trocknen nicht aus und können sich gut im Boden verankern. Mais etwa geht ein, wenn er zu trocken steht in der ersten Zeit nach der Pflanzung. Ebenso Kürbis und Zucchini. Das schleppen der Gießkannen entfällt heute und wenn ich ehrlich bin, fällt mir bei dem kühleren Regenwetter das Arbeiten viel leichter.
Die selbst gezogenen Melonen habe ich in den neuen Gewächshausschrank gesetzt. Dieser steht neben dem Tomatenstand direkt auf dem Erdboden. Mal sehen, wie es hier läuft mit diesen empfindlichen Pflänzchen. Bisher habe ich noch kein wirkliches Melonenhändchen entwickelt. In jedem Gartenjahr konzentriere ich mich immer auf eine Pflanzenart, um heraus zu finden was ich tun muss, dass es mit der Ernte klappt. Auf mehr kann ich mich nicht einlassen, zuviel zu tun. Dieses Jahr sind es die Melonen. Letztes Jahr waren es Tomatillo und Fenchel, das Jahr davor Sellerie und Gurken. Habe ich es erst einmal raus, wie es funktioniert geht es wie von alleine. Vielleicht klappt endlich auch mit den Melonen. Man darf ja noch hoffen.
In diesem Jahr sind im Hausgarten sage und schreibe 6 neue Beete dazu gekommen. Allerdings sind zwei der Hochbeete der Ersatz – besser gesagt die Verbesserung – für die Lattenrostkonstruktion mit den Erdsäcken und dem Hügelbeet. Dazu noch zwei weitere Beete, eines davon wieder als Hügelbeet. Trotzdem habe ich meine Anbaufläche um 50 % gesteigert. In die Beete und Kübeln kommen nur noch Gemüsesorten, welche wir auch wirklich verzehren oder verwenden. Deshalb gibt es nur noch Stangensellerie und kein Knollensellerie mehr im Garten. Ein paar Stangen Stangensellerie aus dem Balkongarten machen sich auch super in jeder Suppe. Dazu braucht es keine großen Knollen, von denen die Hälfte dann oft nicht verwendet wird und auf dem Kompost landet.
Jetzt sitzen im Hochbeet 1
2 Tomaten
Spargelsalat
Zitronengurken
Einlegegurken
derzeit noch Kohlsetzlinge, welche ich hier vorziehe
1 Reihe Buschbohnen
1 Reihe Karotten
Blumenkohl
Hochbeet 2
2 Paprika Ference Tender
1 Szuszanna
2 Spitzpaprika
3 Auberginen
Eiszapfen Radieschen
Radieschen
Hochbeet 3
5 Auberginen
3 Chili
2 Paprika
3 verschiedene Zucchini
Rote Beete
Hochbeet 4
Zucchini
Süßkartoffeln
Erbsen
und noch ganz viele ungeplante
Beikräuter wie Erdbeerspinat
Kugelamaranth
Sonnenblumen
Spargelsalat
Hochbeet 5
Rotkohl
Spitzkohl
Kohlrabi
Grünkohl
2 Physalis
Karotten
4 Stangensellerie
Tomaten, Mais, Stangenbohnen kommen in das große Beet und unter das Schutzdach. Viele weitere Pflanzen landen – aus Platzmangel oder weil es einfach praktischer ist – in größeren Pflanztöpfe und Kübeln. Darunter Peppino, Salatgurken, Tomatillo, Physalis, Cocktailtomaten, pinker Sellerie und … ich habe bestimmt etwas vergessen in meiner Aufzählung. Es wird eng auf Balkon und Terrasse. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich Ärger bekommen deshalb.
Die Hochbeete sind jetzt komplett bepflanzt. Aber ich bin noch nicht fertig, es stehen immer noch etliche Pflanzen herum. Was mache ich bloß?