Die Arbeiten im winterlichen Garten beschränken sich auf den Rückschnitt von Büschen bzw. Obstbäumen und im wesentlichen auf Arbeiten rund um den Boden. So lange die Erde nicht gefroren ist, mache ich nach und nach die einzelnen Beete sauber. Wobei ich nur das Unkraut heraus rupfe. Stauden und Gemüsepflanzen lasse ich stehen. Entweder, weil sich noch Samen für die Wildtiere bieten. Oder weil wir noch etwas davon ernten können.
Jäten Meditation
Das Unkraut, was inzwischen auch noch im Oktober und November wächst, wird beim Jäten entfernt. Für mich fast schon ein meditativer Akt. Jeden Tag ein Stückchen mehr. Bei so einem großen Garten ist braucht es eben seine Zeit. Aber ich habe ja einige Monate, so muss ich nicht mit aller Gewalt Alles auf einmal erledigen.
Die gleichmäßige Arbeit gibt einem auch die Möglichkeit, die Gedanken schweifen zu lassen. Klar, überlege ich auch, was ich wo im nächsten Frühjahr anpflanzen könnte. Da, dort, hier oder doch wo ganz anders? Will ich etwas Neues ausprobieren? Wo bekomme gutes Saatgut her? Ich brauche noch mehr Beete.
Es reicht noch lange nicht
Genau diese Überlegungen führt mich zu der nächsten „Baustelle“: Das Anlegen von neuen Beeten. In den letzten Jahren waren es fast ausschließlich Hochbeete. Aber dieses Jahr möchte ich wieder zwei bodenebene Beete erstellen. Auch muss ich mir noch überlegen, ob ich Pappe auf die Erde aufbringen und darauf später pflanze nach der „no dig“ Methode. Oder grabe ich doch wieder an einer Stelle im Garten ein altes Beet oder ein Rasenstück um. Die „no dig“ Methode ist auf jeden Fall deutlich weniger Arbeitsintensiv.
No dig or not no dig
Als erstes versehe ich allerdings das 1. Hügelbeet mit einer Beetumrandung in Form eines Schneckenzaun aus verzinktem Metall. Naja, erst muss ich noch Einiges beiseite räumen. Immerhin waren die Anfänge des ehemaligen Hügelbeetes – wie übrigens bei allen Hügelbeete – die Ablage von dem zahlreichen Schnittgut aus dem gesamten Garten.
Schneckenzaun
Nicht Alles ist verrottet. Dickere Äste und Zweige liegen noch im Weg. Komplett aufräumen will ich es jetzt allerdings noch nicht. Vielleicht liegt ja noch die eine oder andere Blindschleiche hier darunter und hält noch Winterschlaf. Aber zusammenschieben, das geht. Dann ist ausreichend Platz für den Schneckenzau als neue Beetumrandung. Mehr zum Schneckenzaun im Beitrag „Metall Schneckenzau“.
Werbung: Der Schneckenzaun ist von „HBW Handel“
Lieber verstreue ich noch Gartenkalk mit Bor auf den frisch gejäteten Teilen im Beet. So bleiben noch gut 4 Monate, in der der Kalk sich gut verteilen und in der Erde wirken kann. Damit im Sommer der Kohl und die Kürbisse, die hier einziehen sollen, gut wachsen können.