Anfang Oktober findet im Elsässischen Drusenheim, direkt am Rhein, immer eine kleine, feine Ausstellung der örtlichen Privatgärtnern statt. Diese, für mich, Herz erwärmende und liebevoll gestaltete Expo findet anlässlich des Erntedankfestes statt. Hier zeigen die Gärtnerinnen und Gärtner der „Association des amis des jardins de Drusenheim“ ihre Ernte und die Vielfalt der Gärten. Auch beschäftigen sie sich zusammen mit den Kindern der örtlichen Kindergartens mit Umweltwelt Themen. Dieses Jahr ging es um landwirtschaftliche Produkte aus aller Welt und ihre ökologischen Auswirkungen.
Für mich am reizvollsten ist die Möglichkeit zu sehen, was bei unseren gar nicht fernen Nachbarn so alles im Garten wächst. Irgend etwas Neues „Altes“ finde ich immer wieder. Dieses Jahr eine spezielle Bohnensorten, Neudeutsch „Heirloom“. Von hier habe ich auch die ersten Bohnen meiner Monstranzbohnen Zucht.
Über Sprachbarrieren hinweg – ich spreche leider kein Französisch, die Elsässer in meinem Alter kein Deutsch oder Englisch – wird gefachsimpelt, bewundert und ausgetauscht. Sowohl Erfahrungen, als auch Saatgut. Zum Glück sprechen die Älteren ein Elsässisches, welches ich gut verstehe und unsere Kinder lernen inzwischen die Sprache der jeweils Anderen.
Zurück zur Ausstellung. Mich fasziniert immer die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Tische der ausstellenden Gärtnerinnen/Gärtner. In diesem Jahr hat mir besonders der Tisch mit dem französischem Landhaus gefallen. Am Tisch mit dem interessanten Kürbis „Galeux d Eysines“, auch „Häkelkrätze“ genannt, konnte ich mir einige Anbautipps für das nächste Kürbisjahr holen. Und am Tisch der einzigen Gärtnerin gab es zwei Sorten Bohnen zum Mitnehmen und einige Samen des Papageienstrauches. Dazu noch Tipps, wie die Bohnen am besten aufbewahrt werden, sowohl für die Aussaat, als auch zum Verzehr. Darüber mehr im nächsten Artikel.
Ja, es hat wieder Spaß gemacht und ich freue mich schon wieder auf den nächsten Oktober. Vielleicht schaffe ich esauch mal im nächsten Jahr einige der Gärten in Drusenheim zu besuchen. Interessieren würde mich es wirklich. Jetzt schwelge ich erst nochmal in den Bilder und kümmere mich um die leckeren Äpfel, welche ich bei der Tombola gewonnen habe. Wir brauchen noch eingemachte Apfelstückchen für die Kuchenproduktion im Winter.
Mehr Infos zur „Association des amis des jardins de Drusenheim et environs“ auf ihrer Facebookseite.