Zitronengurke und Mehltau

Ernte verschiedener Gurken und Tomaten

Das neue Hochbeet im Hausgarten macht sich super. Eingezogen sind nach der Fertigstellung geschützt unter einem Foliendach Süßkartoffeln, drei Tomaten Pflanzen und Gurkensetzlinge. Ok, es haben sich auch zwei Spaghettikürbis Pflanzen darunter gemogelt. Ich muss mein System bei der Kennzeichnung der Pflänzchen beim Auspflanzen noch etwas verbessern.

Zitronengurke – alte Sorte, neuer Hit

Egal, es wächst alles super unter der grünen Folie. Besonders die Zitronengurken sind der Hit. Diese alte Gurkensorte ist robust, wird nicht so schnell bitter und hat uns schon fleißig mit frischen Kugeln versorgt. Jeden zweiten Tag ernte ich 3-5 Stück der leckeren Gurken und das schon seit Anfang Juli. Voll ausgereift hat diese Gurkensorte eine zitronengelbe Farbe, daher der Name. Am besten schmecken sie aber solange die Früchte noch hellgrün sind und die Schale weich. Dann müssen nur die wehrhaften Stacheln abgestreift werden. Ich brauche keine Schlangengurken mehr, nur noch Zitronengurke. Nur eines hat auch diese tolle Gurkensorte: Sie neigt zum Mehltau.

Mehltau an Gurken

Mehltau auf einem Gurkenblatt

Der Mehltau macht sich im Garten schon seit Anfang Juli immer mehr auf den Blättern breit. In regelmäßigen Abständen schneide ich die befallenen Blätter ab, damit sich der Mehltau nicht weiter ausbreitet. Das dann luftigere Blätterwerk hilft den Mehltau etwas einzudämmen. Dazu besprühe die noch grünen Blätter. Allerdings habe ich das bisher mit der falsche Flüssigkeit gemacht. Ich hatte gelesen, dass eine Mischung aus Milch und Wasser mit etwas Backpulver den Mehltau unterdrückt. Tja, diese Info war falsch. Woher diese Mär wohl kommt?

Milch hilft nicht – es muss Schwefel sein

Es ist ein Sud aus Knoblauch oder Zwiebeln, welcher den Mehltau abwehrt, durch den darin enthaltenen Schwefel. Da muss ich wohl morgen gleich mal die richtige Lösung verwenden an den Zitronengurken. Der Tipp kommt vom Pflanzenarzt, den ich auf dem Gartenbloggertreffen von Volmary in Münster persönlich kennenlernen durfte. Die Lösung aus Milch (am besten Rohmilch) und Wasser hilft gegen Blattläuse.

Man lernt nie aus, wenn es um das Thema Garten geht. Aber genau das macht es auch so spannend. 

Zitronengurke Pickles

Ursula Schörverth
Vorbereitungszeit 10 Min.
Zubereitungszeit 1 Std.
4 Stdn.
Gericht Haltbar machen
Portionen 2 Gläser

Equipment

  • 2 x 16 oz Jar, Wide Mouth
  • 1 Stieltopf
  • große Schüssel
  • 5 l Topf
  • Messer und Brett

Zutaten
  

  • 500 g Zitronengurke
  • 60 g Salz
  • 100 g Zucker
  • 1 l Weiswenessig
  • 1 Tl Kurkuma
  • 100 g Fenchel alternativ
  • 2 Tl Fenchelsamen
  • 6 Kardamomkapsel
  • 2 Tl Senfkörner
  • 10 Pimentkörner
  • 1 Bio Zitrone von der auch die Schale verwendet
  • Wasser

Anleitungen
 

  • Die Gurken von den Stacheln befreien, in 1 cm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel legen. Das Salz in 1,5 l Wasser auflösen und über die Gurken geben. 3 Stunden ziehen lassen.
  • Nach 3 Stunden die Gurken abschütten und gründlich abspülen. Die Gurken abtropfen lassen.
  • Zwischenzeitlich in einem großen Topf 700 ml Wasser mit 700 ml Essig mischen zum kochen bringen. Sobald der Sud kocht, die Gurken, den in Stücke geschnittenen Fenchel und Zitronenzesten hineingeben. Kurz bei niedriger Temperatur köcheln lassen, max. 5 Minuten. Wieder abgießen. Die Gurkenscheiben und Fenchel werden in die beiden Gläser gelegt.
  • Nun noch die Würze. Dazu in einem kleinen Stieltopf 300 ml Essig mit 150 ml Wasser mischen, Zucker, alle Gewürze und den Saft einer halben Zitrone zugeben. Mischung mindestens 7 Minuten köcheln lassen. Dann den kochend heißen Sud über die Gurken geben. Alle Gurken müssen unter dem Flüssigkeitsspiegel liegen.
  • Gläser verschließen und einwecken / abkochen, am besten in einem Einkochtopf.

Notizen

Eingelegtes Gemüse schmeckt am besten zu einer leckeren Brotzeit, einem Vesper oder einem Sandwich. 
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