Auf ein Neues, ich wage mich mal wieder an die Okraschoten. Wir essen ja sehr gerne Indisch inspirierte Gerichte und da gehört dieses Malvengewächs einfach dazu. Einen durchschlagenden Erfolg hatte ich bei der Zucht damit bisher allerdings nicht. Immerhin konnte ich meinen Erfolg um das 800fache steigern. Von einer Schote in 2015 auf sagenumwobene 8 Stück in 2016. Danach habe ich das Experiment Okra erst einmal in den Wind geschossen.
Beim Wühlen durch die Saatkisten fallen mir aber immer mal wieder die Samen in die Hände. Bevor ich sie weg werfe, starte ich eben noch mal einen Versuch. Auch habe ich gelesen, dass eine Anzucht ab Januar sich günstig auswirkt. Kann natürlich auch eine „GärtnerMär“ sein. Doch wirklich ins Freie umziehen die Okra Pflanze eh nicht. Die tropischen Pflanzen brauchen viel Wärme, die wir höchstens im Hochsommer bieten können. Sie bleiben also wohl die meiste Zeit im Haus. Dann muss ich nur für ausreichend Licht und einer wöchentlichen Düngung sorgen. Die Samen der Sorte „Clemson Spineless“ schwimmen jetzt erst mal über Nacht im Wasser zum Aufquellen. Morgen kommen sie dann in den Container. Sie werden nur leicht abgedeckt, sind also Lichtkeimer. Ich werde aber trotzdem noch eine zweite Runde im April aussäen, laut den Angaben auf der Packung.
Eines werde ich aber in diesem Jahr auf jeden Fall besser machen, wenn die Pflanzen zum blühen kommen. Ich werde die Schoten bereits zwei Wochen nach der Blüte ernten. Denn das hatte ich auch falsch gemacht bei den ersten Versuchen. Bleiben die Schoten länger am Stock, härten sie schnell aus und können nicht mehr gegessen werden. Immerhin konnte ich eigene Samen ernten.
So lange die Samen quellen, muss die Erde im Container noch auftauen. Den Container hatte ich dummerweise Draußen stehen lassen und selbst nach 12 Stunden im Warmen ist der Kern immer noch gefroren. Tja, auch das Gärtnerinnen Leben hat so seine besonderen Tücken.