Jetzt beginnt wieder die Bohnenzeit. Dieses Jahr habe ich ordentlich ausgesät. Sowohl Buschbohnen, als auch Stangenbohnen und solche Raritäten wie Schlangenbohnen. Es gibt ja eine schier unerschöpfliche Vielfalt bei diesen Hülsenfrüchten. Hier mal Teil 1 meiner Favoriten.
Buschbohnen
Die Buschbohnen säe ich immer direkt ins Beet. Meine beiden Lieblingssorten sind Saxa und Purple TeePee. Altbewährte Bohnensorten, welche wohl in jedem Gemüsegarten zu finden sind. Eine frühe Aussaat vor Mitte Mai bringt nicht. Von den Busch- und Feuerbohnen, welche ich am 24. April (2017) gesät habe, sind nur ganz wenige aufgegangen. Das lag diesmal noch nicht einmal am Schneckenfraß, sondern eher am viel zu kalten Boden. Muss mich ab jetzt etwas gedulden. Bei den Bohnen, welche ich ab Mitte Mai gesät habe, sieht die Erfolgsrate deutlich besser aus. Davon gab es schon einige Beilagen.
Stangenbohnen / Schnippelbohnen
Für meinen Mann, der aus Düsseldorf stammt, baue ich spezielle Stangenbohnen. Schnippelbohnen sind dort eine beliebte Beilag zu Kartoffeln und Salzfleisch. Ich habe dafür fadenarme Sorten gewählt, die gute Erträge bringen sollen. Sie sind eher flach und ihre Hülse ist eher glatt und nicht so „haarig“. Da man die Hülsen isst und nicht die Kerne, wirklich von Vorteil. Hier ist meine Lieblingssorte die „Hilda“. Schade nur, dass sie schwer zu bekommen ist.
Einige der Stangenbohnen – vor Allem die besonderen Sorten – ziehe ich lieber vor in kleinen Töpfchen. Hier sind sie geschützt und ich habe einen besseren Überblick, welche aufgehen. Die normalen Sorten werden direkt ins Beet gesät. Die Vorgezogenen machen sich etwas besser, aber da ich beide erst Mitte Mai auf den Weg gebracht habe ist der Rückstand nur Marginal.
Schlangenbohnen
Immer wieder probiere ich auch die wärme liebenden Schlangenbohnen anzubauen. Der Erfolg ist von Jahr zu Jahr recht unterschiedlich. Denn diese Bohnen lieben es warm. Aber wenn es heiß und trocken ist stellen sie auch ihr Wachstum ein. Die ersten beiden Jahren konnte ich ordentlich von ihnen ernten. In den letzten Jahren waren aberdie Umweltbedingungen nicht sehr gut bei uns im Balkongarten. Deshalb säe ich sie jetzt in großen Kübeln ein, welche im Hausgarten im Halbschatten stehen. Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Mehr im Blogbeitrag „Schlangebohnen oder Meterbohnen„
Kletterhilfe / Rankhilfe
Als Kletterhilfe habe ich von Gartenschnüre über die traditionellen Fichtenstangen bis hin zu Maschendraht so ziemlich Alles genutzt. Besonders gefallen mir die Seite auf der unteren Terasse und die Kombi mit den „Drei Schwestern“. Das ist eine Anbaumethode aus Amerika – wahrscheinlich Mittelamerika – bei dem Mais, Stangenbohnen und Kürbis als Gemeinschaft wachsen dürfen. Den Mais hatte ich ja im Mai bereits ausgesetzt. Mitte Juni, als der Mais eine gute Größe erreicht hatte, kamen der vorgezogene Kürbis und die Stangenbohnen in die Erde. Hier habe ich Letztere direkt gesät.