Nachdem wir am Freitag eine weitere Fuhre mit Sandsteinen in den Garten geschleppt haben, wollten wir weiter an dem Plateau für die Schaukel graben. Wir hatten bereits vor über drei Wochen einen Teil angeglichen, in dem wir am oberen Ende Erde abgegraben und diese am unteren Ende aufgehäuft haben. Heute, wie gesagt wollten wir weiter graben – und mussten feststellen, dass sich Sandbienen den offenen, gerade einmal 30 cm hohe Erdwall, zu Eigen gemacht haben.
Erst nachdem auf einmal eine aufgeregte Menge an Flugobjekten um uns herum surrten, entdeckten wir die kleinen Löchern in dem Erdwall. Mein Mann meinte zuerst es sei ein Wespennest, in welches wir da gestoßen hätten :-). Aber nachdem wir mal eines dieser „Flugobjekte“ in einer 2 sekündigen Flugpause in Augenschein nehmen konnten war klar: Wir haben es hier mit einer wilden Bienenart zu tun. Freude, Freude und Schei…. was jetzt. Ich freue mich riesig über die Artenvielfalt, welche wir in unserem Garten finden können. Was wir dieses Jahr schon alles gesehen haben. Blindschleiche, Raupe des Pfauenauge, eine Wespenspinne! (nie zuvor gesehen) und jetzt Sandbiehnen. Aber was ist jetzt mit der Schaukel? Wir können da jetzt nicht mehr weiter graben, wollen aber immer noch ein Plateau schaffen. Mal überlegen…
Nachtrag: Bereits nach einem Tag hat sich die Anzahl der Löcher mehr als verdoppelt. In jedem dieser Löcher betreut dann eine Biene alleine ihre Nachkommen. Da ist also gerade jemand richtig fleissig. Das sieht man auch an dem Aushub, der sich vor der Wand schon regelrecht stapelt. Die Bienen speicheln die Erde zu kleinen Kügelchen, die dann nach draussen gerollt werden. Tja, wenigstens ist jemand fleissig bei den Erdarbeiten in unserem Garten.