Wenn dann im Januar alles im Garten zugeschneit ist, steige ich richtig in die Planung ein. Die höchste Kunst ist das Anlegen von Gemüsebeete. Wo ist die passende Stelle, wo ist der beste Lichteinfall im Laufe des Gartenjahres? Wo ist denn jetzt noch ein Plätzchen frei? Verd…, ich brauche einen größeren Garten. Bereits im ersten Jahr habe ich für den Kleingarten einen Plan angelegt, um zu dokumentieren, wo ich was angepflanzt habe. Das ist auch hilfreich für die Planung der Fruchtfolge. Ab einer gewissen Gartengröße kann man sich nicht alles merken.
Unterfüttert mit etlicher Literatur habe ich stundenlang geplant und verschoben. Um höhere Erträge und weniger Schädlinge zu haben empfiehlt sich eine Mischkultur. Nur aufzudröseln wer jetzt mit wem am besten kann ist echt nicht einfach. Trotz der Fachliteratur, welche ich zur Verfügung habe, gleicht diese Planung eher einer mühseligen und lang andauernden Suche mit xx Quellen.
Am besten finde ich vom Prinzip her hierfür das Buch „Erbse liebt Radieschen“ von Josie Jeffery. Bei diesem als Ringbuch gestaltetem Ratgeber sind die Seiten unterteilt und man kann alles separat aufblättern und abgleichen. Aber selbst dieses Buch behandelt nur kleine Auswahl an den üblichen Gemüsesorten. Dafür sind viele Kräuter, Beikräuter und Blumen aufgeführt, welche die Bodeneigenschaften und das Pflanzenwachstum verbessern sollen. Als Anregung nicht schlecht, aber lange nicht ausreichend für meine Planungen. Also suchen, sammeln und austesten ist weiterhin angesagt.
Letztlich ist es auch eine Frage von „Try and Error“ oder „Versuch macht klug“. Da geht der beste Plan im wahrsten Sinne des Wortes einfach nicht auf im Gemüsebeet. Macht nichts, die nächste Gartensaison mit entsprechenden Anpassungen kommt bestimmt. Ausserdem macht mir die Planung immer irre viel Spaß und es wäre wirklich schade, wenn ich schon alles perfekt durchgeplant hätte.