Sie sind wieder da: Die braunen Enden der Tomaten. Im regnerischen 2024 sind die Tomatenpflanzen alle an der Braunfäule eingegangen. Dieses Jahr – 2025 – ist es mal wieder die Trockenheit, welche die Tomatenernte dezimiert. Meine Tomaten zeigen die Blütenendfäule. Bei 35° C finden sich selbst unter dem Tomatendach vereinzelt kaputte Früchte.
Doch ich bin vorbereitet auf die Hitze und Trockenheit durch den Klimawandel. Die Ausfälle sind deutlich geringer als in den Jahren zuvor.
Wie entsteht Blütenendfäule?

Eines Voraus: Es ist nicht wie bei der Braunfäule ein Pilz, welcher das untere Ende der Tomaten Schwarz werden lässt. Es ist eine durch Trockenheit induzierte Mangelerscheinung. Sind die Wurzeln der Tomaten nicht ausreichend feucht, kann das dringend notwendig Kalzium nicht zu den entstehenden Fruchtansätzen transportiert werden. Dies ist nötig, um gesunde Früchte auszubilden. Folge: Die Früchte fangen an, vom Blütenansatz ausgehend, zu verrotten. Auch ein Magnesiummangel kann eine Rolle spielen.
Ich schreibe hier sowohl Kalzium, als auch Magnesium, weil ich Beides gelesen habe. Inwieweit der Magnesiummangel wirklich eine Rolle spielt, konnte ich nicht mit Sicherheit verifizieren.
Sicher ist, es ist der Trockenstress durch die Hitze, welcher die Blütenendfäule begünstigt. Die Blütenendfäule kann auch auftreten, wenn man die Tomatenpflanzen nicht regelmäßig gießt. Sogar ein “Zuviel” an Wasser kann die Blütenendfäule auslösen, weil die Wurzeln verrotten. Auch dann ist die Nährstoffversorgung unterbrochen.
Hitze und Trockenstress
Bei 35° C im Schatten kann ich es aber nicht verhindern, dass sich die Blütenendfäule bildet. So sehr ich mir auch Mühe gebe. Die Tomaten bilden die braunen Enden. Selbst bei den Tomaten unterm Tomatendach. Da kann ich gar nicht ausreichend genug Wässern. Deshalb versuche ich nun zumindest die Pflanztöpfe abzuschatten. Besonders auf dem sonnigen Balkon, welcher sehr heiß werden kann. Damit sie sich nicht aufheizen.
Weitere Maßnahmen, um die Blütenendfäule zu verhindern:
- ausreichend und regelmäßig Gießen
- Kalzium zugeben in Form von Algenkalk
- Magnesium Sulfat bzw. Bittersalze zuführen
Übrigens kann Kalzium auch in Form von abgekochten und zerkleinerten Eierschalen zugeführt werden. Allerdings dauert es deutlich länger, bis das Kalzium daraus gelöst ist. Für eine schnelle Hilfe besser Algenkalk verwenden.
Kalimagnesia
Kalimagnesia oder Patentkali enthält sowohl Kalzium, als auch Magnesium für Pflanzen. Einige Körner des Kalimagnesia gebe ich immer direkt bei der Pflanzung der Tomatenpflanzen an die Wurzeln. Zusammen mit organischem Dünger. So sind sie die ersten Wochen ausreichend versorgt.
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Kaputte Tomaten sofort entfernen
Die kaputten Früchte entferne ich immer sofort. Sie entziehen der Pflanze nur Energie und Nährstoffe. Die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Früchte krank werden ist so viel größer. Auch sind sie ein Einfallstor für Krankheiten, wie eben auch der Braunfäule. Und mal ehrlich: Diese Tomaten will ich nicht essen müssen. Also weg damit.
Epsomsalz

Das Magnesiumsulfat / Bittersalz / Epsomsalz kann zusammen mit dem Gießwasser an die Pflanzen gebracht werden. Dazu habe ich jeweils einen Esslöffel des Epsom Salzes dem Wasser in einer großen 10 l Giesskanne aufgelöst. Achtung: Nicht überdosieren! Ob es nun wirklich gegen Blütenendfäule hilft, kann ich nicht eindeutig bestätigen. Aber es schadet auch nicht. Wichtig ist, regelmäßig Gießen und die Zugabe von Kalzium. Gerade bei heißem und trockenem Wetter.
Mein Fazit
Ich bin deutlich besser aufgestellt mit meinen Tomaten, als noch vor 5 Jahren. Es wird auf jeden Fall eine gute Tomatenernte werden in diesem Jahr.
