Neben der Anzucht allerlei Gemüsesorten sind die Bodenpflege und der Beetaufbau im Januar und Februar bestimmende Themen bei der Gartenarbeit.
Als organisch wirtschaftete Gärtnerin spielt hier der Kompost eine tragende Rolle. Sowohl der Eigene, als auch der von regionalen Kompostbetrieben. Denn der Bedarf an Kompost kann zumindest ich nicht mit der Eigenproduktion decken.
Doch woran erkennt man, ob der Kompost reif ist und eingesetzt werden kann für die Düngung der Beete und Kübeln? Eine erste Beurteilung kann durch genau Betrachtung und einem Geruchstest vorgenommen werden. Fein krümelig und nach Waldboden duftend sind bereits zwei gute Anzeichen für einen reifen Kompost. Doch leider lässt sich so nicht erkennen, ob eine zu hohe Konzentration an Düngersalze im Kompost herrscht oder sich Pilzsporen eingenistet haben. Beides kann mit einem Kressetest überprüft werden.
Für den Pilzsporen Kressetest wir zuerst der Kompost in ein Behältnis eingebracht. Anfeuchten und dann die Kresse darauf verteilen. Nun muss das Behältnis noch Luftdicht verschlossen werden. Am besten ein Einmachglas mit Bügelverschluß verwenden. Es geht auch ein Glas, welches mit Frischhaltefolie verschlossen wird.
Für den anderen Reife Test kann ein ganz normaler Pflanztopf verwendet werden. Es wird das Wachstum der Kresse beobachtet, wie sie sich entwickelt. Die Behältnisse an einen hellen Ort stellen und 7-10 Tage warten. Wachsen die Kresse Keimlinge in sattem Grün und stehen stramm aufrecht, ist der Kompost Einsatzbereit.
Zeigt sich Schimmel beim Pilzsporen Kressetest kann dieser Kompost eigentlich nur noch über den Hausmüll entsorgt werden. Ist der Kompost noch nicht reif, liegen die Kressekeimlinge und sind gelblich. Dann sollte man dem Kompost noch 3 Monate Reifezeit geben und gegebenenfalls Gartenerde untermengen. Immerhin ist er kein Totalausfall.
Meine Gläser stehen jetzt erst einmal auf der Fensterbank. In 10 Tagen werde ich wissen, wie es um den Kompost steht.
Wie sieht es mit euerem Kompost aus?