Für mich haben Johannisbeeren eigentlich nur eine Daseinsberechtigung: Es wird Gelee daraus gemacht für die weihnachtlichen Hildabrödle. Aber in den Supermärkten habe ich bisher kein reines Johannisbeergelee gefunden, an der Johannisbeer Marmelade stören mich die Kerne. Ich h… die Kerne und kann mir nicht vorstellen Hildabrötchen mit Kernen zu „genießen“.
Deshalb war ich nur leicht am Murren, als mich mein Mann vor vier Jahren zum Kauf von 3 Johannisbeer Stöcken nötigte. Jedes Jahr gibt es nun mehr und mehr Johannisbeeren zu ernten. Johannisbeeren sind wirklich die pflegeleichtesten und verlässlichsten Beerenstöcke im Garten.
Johannisbeer Ernte
Dieses Jahr haben die Beeren auch eine ordentliche Größe. Dabei sind die Johannisbeer Stöcke wirklich genügsam. Einmal im Frühjahr gibt es eine ordentliche Portion Kompost rund um die Stöcke, im Sommer dann nochmal etwas Beerendünger. Das war auch schon der Arbeitsaufwand. Noch nicht einmal extra gegossen werden die Stöcke von mir. Jetzt tragen die drei Johannisbeerstöcke viele der rot strahlenden Rispen.
Mit den ersten geernteten 2 kg Johannisbeeren haben wir 12 Gläser Johannisbeer Gelee gekocht und eingelagert. Die Weihnachtsbäckerei ist also für diese Jahr gesichert. Einen weiteren Teil der Johannisbeeren werde ich in Roter Grütze verarbeiten. Zusammen mit Kirschen, Himbeeren und Heidelbeeren wird daraus ein leckerer Nachtisch.
Marmeladen Produktion
Dann brauche ich noch etwas für meine Lieblingsmarmelade, ich nenne sie Cassis. Meine Mischung besteht aus Johnannnisbeeren, Jostabeeren und Himbeeren, welche einen genialen Geschmack ergeben. Beschrieben im Blog Post Beeren für Cassis
Doch es sind immer noch Johannisbeeren übrig. Also gibt es einen Johannisbeerkuchen. Mein Mann schwärmt immer von dem Klassiker: Ein Johannisbeerkuchen mit Baiserhaube. Einfach und schnell zu machen, dazu noch überraschend lecker.
Johannisbeerkuchen mit Baiserhaube
Der Teig ist bei mir ein simpler Rührteig, der je nach Geschmack noch verfeinert werden kann. Einziger Unterschied: Die verwendeten Eier werden getrennt. Das Eigelb kommt in den Teig, aus dem Eiweiß wird der Eischnee für die Baiserhaube geschlagen. Das geschlagene Eiweiß kommt erst 10 Minuten vor Backeende auf den Kuchen im Backofen. Das Rezept gibt es im Buch „Vesper – Tea Tima auf Badisch“.