Was für einen schöner Ostersonntag. Ein Tag, um die Sorgen, welche wir alle gerade haben, einfach mal zu vergessen. Die Entschleunigung, welche die Krise mit sich bringt, hat auch wirklich gute Seiten. Es gibt kein Sonntagsbraten, wir fahren nirgendwo hin und dazu gibt es warmes und mildes Wetter.
Da nun klar ist, dass es keinen Osterhasen gibt – Papa wurde enttarnt* – machen wir es an diesem Ostersonntag mal ganz anders als die Jahre zuvor. Als erstes werden ein paar Hühnereier gefärbt, eine Picknicktasche gepackt und die Kids mit einer kurzen Suche im Garten abgelenkt. Dann gehe ich los mit einer Wanne voll Süßigkeiten und Osterhasen. Zuerst entlang der Hauptstraße bis zur Kirche, dann über die Wiese, vorbei an den Häusern und runter zur Obstwiese. Auf dem Weg habe ich Eier, Schokoeier und Schokohasen verteilt. An unserer Lieblingswiese, mit einer schier unglaublichen Aussicht warte ich auf der Picknick Decke, bis meine Lieben mit den vollen Osterkörbchen ankommen. Fast alles gefunden, aber erst gibt es Eierditschen und Brot mit Mayo und Ei.
Uns allen, aber vor allem den Kinder macht diese Oster Schnitzeljagd und das Picknick wirklich Spaß. Nach dem Picknick verstecken die Kids auch noch einmal ein paar Eier für uns. Schwupps, sind viele Stunden vergangen, die Seele wirklich aufgehellt.
Zu Hause im Garten pflücke ich noch einen Strauß mit Tulpen und der letzten Osterglocke. Dabei entdecke ich noch eine große Überraschung: Die Judas Buche blüht! Den Baum hatte ich ursprünglich gekauft, weil mir die Blätter so gut gefallen. Aber das er auch blühen kann und dann auch noch so schön, war mir nicht klar. Absolut ein Baum für jeden Garten.
Dieses Ostern ist größer und schöner gewesen als alle zuvor. Obwohl oder gerade weil wir alles reduziert haben. #wirbleibenzuhaus
* „Den Osterhasen gibt es nicht. Ich habe letztes Jahr den Papa erst hier oben mit den Körbchen gesehen und dann draußen im Garten rumflitzen.“