Die letzten Tage waren sehr regenreich.
Das war zum einen wirklich notwendig, da die Regentonne seit Monaten nichts mehr hergab und der Boden ausgetrocknet. Aber es war einfach zuviel auf einmal. Zumindest bei anderen Kleingärtnern. In unseren Gärten halten sich die Schäden in Grenzen. Nur die Tomaten machen mir Sorgen. Mit wachsamen Auge wird jede Pflanze nach braunen Flecken abgesucht. Das ja nicht wieder eine Katastrophe wie vor drei Jahren auftritt: Totalausfall binnen 5! Tagen wegen Braunfäule. Noch scheue ich mich ein Pilzmittel zu spritzen.
Trotzt der angespannten Wetterlage derzeit: Wer einen Garten hat, kennt (hoffentlich) das Gefühl, welches ich seit einigen Tagen habe: Das Gefühl, jetzt die „Ernte einfahren“ zu können. Wobei die Ernte vor allem darin besteht zu sehen, wie toll und Farbenfroh sich manche Ecken im Hausgarten und GartenGarten entwickelt haben. Neben dem Gemüse, was sich bis auf wenige Ausnahmen auch sehr gut macht, sind es meine Blumen und Stauden, an denen ich mich erfreue. Dieses Jahr zeigt sich endlich wieder die Calla im Hausgarten. Diese stolze Schönheit ist in der Erde unter dem Perückenstrauch verborgen. Letztes Jahr kamen nur sehr zögerlich einige Blätter nach oben. Dieses Jahr zeigen sich schon zwei Blüten. Der Hibiskus steht auch wieder in voller Blüte.
Einen Schreck habe ich gestern aber doch noch bekommen: Kartoffelkäfer auf den Auberginen. Aaaahh! Kartoffeln und Auberginen sind miteinander verwandt, der Käfer befällt beide sehr gerne. Zum Glück kann man diese gut absammeln. Besonders fies sind die Egerlinge der Käfer. Deshalb lohnt es sich nicht, die Auberginen in ein Feld, in dem vorher Kartoffeln standen, zu setzten. Sie werden gnadenlos aufgefressen. Die Sackvariante ist deshalb die beste Wahl für eine sichere Auberginenernte.