Ein Garten ist eine große Freude. Ein Garten kann aber auch sehr viel Geld kosten. Vor allem, wenn man sich jedes Jahr an einer Blütenpracht und viel Gemüse erfreuen will. Es gibt natürlich auch günstigere Varianten: Samen sammeln und bis zur neuen Saison aufbewahren oder Setzlinge ziehen. Beides funktioniert zwar nicht immer, aber doch überraschend gut. Vor allem, wenn man einige Regeln beachtet. Tomaten und Paprika ziehe ich schon seit Jahren mit eigenen Samen. Manchmal mit Tomaten, die ich im Geschäft gekauft habe, manche Sorten von Freunden und Familien, die mir als reife Tomate überlassen worden sind. Natürlich auch von gekauften Samen.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal auch Stauden und Blühpflanzen aus gesammelten Samen gezogen. Auch hier gibt es eine steile Lernkurve, denn ich musste feststellen, dass die Küchenschelle, wie auch das Duftveilchen Kaltkeimer sind und die Samen dieses Jahr nicht aufgegangen sind. Kaltkeimer müssen, wie es der Name bereits verrät, mindestes eine Kälteperiode im Freien verbracht haben. Am Besten man bereitet bereits jetzt eine Fläche vor, auf dem die Samen der Kaltkeimer dann ausgebracht werden können. Natürlich geht auch die Aussat in Töpfe, die dann ein in einer ruhigen Ecke den Winder überdauern. Der Vorteil hier: Hält man Unkrautsamen fern ist klar, was sich im im nächsten Jahr zeigt. Also Kaltkeimer jetzt aussäen, damit sie im nächsten Frühjahr richtig durchstarten.
Das sammeln der Samen im Herbst entweder im eigenen Garten oder – ja ich gebe es zu 🙂 – auch in fremde Gärten, wird übrigens nicht nur von mir praktiziert. Letztes Jahr war ich zu Besuch bei einer lieben Freundin in England. Bei unserem Spaziergang durch den Park von Blickling Hall sind wir Beide verhuscht durch die Beete gestreift und haben Samen gesammelt. War wirklich lustig und jetzt habe ich einige neue Sorten von Blumen im Garten.