Gestern war ich seit längerem mal wieder im Kleingarten. Sieht recht wild aus, da die abgeschnittenen Zweige noch darauf warten gehäckselt zu werden. Auch die Beete brauchen eine neue Umrandung, welche ich in den nächsten Wochen gedenke zu bauen. Deshalb ging es gestern auch mal wieder ums Jäten. Vor allem dem Löwenzahn ging ich an den Kragen.
Im vorderen Teil des Gartens befindet sich ein trockenes Blumenbeet. Hier habe ich nach der Unkrautentfernung – vor allem der unterirdischen Rhizomen der gemeinen Wicke – verschiedene Zwiebeln für Alium, Bart-Iris und Co. eingebracht. Das definitiv schönste Erlebnis: Ich wurde die ganze Zeit begleitet von einem Rotkehlchen. Gleich nach meiner Ankunft im Garten wurde ich aus kürzester Distanz ohne Scheu gemustert und dann für nützlich befunden. :-)! Während ich das vordere Beet umgrub, bemerkte ich auch einmal direkt neben mir einen kleinen Tumult. Das Rotkehlchen hatte einen kleinen Grashüpfer, den ich aufgeschreckt hatte, in der Mangel. War wirklich interessant aus nicht einmal einen Meter Entfernung zuzuschauen, wie das Beutetier erlegt wurde.
Nach drei Stunden ackern gab es dann auch brav eine Verabschiedung. Leider hatte ich meine Kamera nie schnell genug bei der Hand. Aber wenn wir uns noch besser kennen gelernt haben, lässt der Matz sich vielleicht mal fotografieren. Ich liebe diesen Garten, weil die Natur hier wirklich nah ist. Da macht das leidig Unkrautjäten gleich richtig Spaß.