Farm to table

Das ziehen von Gemüse hat ja bei allem Spaß an der Sache vor allem ein Ziel: Die selbstgezogene Feldfrüchte zu verspeisen. Am liebsten in selbstgemachten, leckeren Gerichten. Eine Form, das Gemüse zu zubreiten und auch länger haltbar zu machen, ist das Fermentieren. Wir haben bereits mehrere Versuche gestartet mit Bohnen, Möhren und natürlich Weißkohl. Den Weißkohl haben wir in einen, in unseren Breiten wohlbekannten, Tontopf angesetzt. Jetzt, nach 5 Wochen duftet es schon herrlich aus dem Topf und der erste Geschmackstest ist sehr lecker gewesen. Das Fermentieren von Lebensmitteln finde ich generell sehr spannend. Neben dem klassischen Weißkohl geht das auch mit vielen anderen Gemüsearten.

Letztens war ich mal wieder im GartenGarten. Eines der Beete ist inzwischen regelrecht überwuchert mit Kapuzinerkresse. Immer wenn ich im Garten bin pflücke ich einige der Blüten und verspeise sie an Ort und Stelle. Heute habe ich dabei auch eine Vielzahl von grünen Samenkapsel entdeckt. Sie haben einen pfeffrig, scharfen Geschmack, den ich gerne im Salat genieße. Aber es sind viel zu Viele. Bei meinen Recherchen bin ich auf ein nettes Rezept hingewiesen worden, bei dem die Kressekapseln fermentiert werden. Seit ich auf Instagram unterwegs bin, habe ich viele tolle Ideen und Möglichkeiten rund ums Fermentieren gefunden. Allerdings fast ausnahmlos mit Ideen und Material aus dem Amerikanischen Raum. Schon eigenartig, dass eine so alte Technik bei uns fast vollständig in Vergessenheit geraten ist und in den USA so viele, tolle und moderne Materialien zu finden sind.

Mit den neuen Gläsern und dem Fermentierungsdeckeln werde ich jetzt neben Bohnen und Möhren auch Kapuzinerkresse fermentieren. Ich bin auch hier wieder gespannt, wie das Ergebnis schmecken wird. Noch kann ich nicht darüber berichten, wie es schmeckte, aber ich bin mir sicher, es wird alles Klasse :-)! Wenn euch diese Methode interessiert, hier ein paar hilfreiche Links:
Fermentools
Pickeld Capers
Mason Tops