Heute haben wir unsere jährliche Fahrt in den Wildpark Silz gemacht. Auf den Weg dorthin haben wir noch einen ganz wichtigen Einkauf getätigt. Denn jetzt im September ist Erdbeerzeit. Besser gesagt Erdbeerpflanzzeit!
Erdbeerpflanzzeit im Herbst
Alle zwei bis drei Jahre muss ein Erdbeerfeld – und damit auch die Erdbeerpflanzen – ausgetauscht bzw. umgesetzt werden. Unsere Erdbeeren sitzen jetzt den zweiten Sommer in ihrem Beet. Der Ertrag an den roten, süßen Früchtchen wird ab jetzt auf jeden Fall abnehmen. Damit wir im nächsten und vor allem übernächsten Jahr Erdbeeren naschen können, müssen die jungen Erdbeerpflanzen in den Boden. Dann haben sie noch etwas Zeit um anzuwachsen, bevor der Winter seine volle Kraft entwickelt.
Im Dezember und Januar wird dann mit Hornspäne gedüngt. Es dauert, bis der Stickstoff aus der Hornspäne gelöst ist. Daher entwickelt sie ihre Düngung dann so richtig während der Fruchtbildung im Mai und Juni.
Pflanzen vom Erdbeerhof
In Durmersheim gibt es mehrere Erdbeerhöfe, welche die Pflanzen selber ziehen. Bei Koffler habe ich drei verschiedene Erdbeersorten gekauft. „Lambada“ ist die frühe Sorte, als mittelfrühe Sorte habe ich „Elsanta“ gewählt und als späte Sorte eine Historische: „Mieze Schindler“. Interessant: Damit es auch bei Mieze Schindler eine Ernte gibt, braucht es „Senga Sengana“ als Befruchtererdbeere. Ich habe dann noch eine „Korona“ mitbekommen zum testen, ebenfalls eine historische Erdbeersorte.
Als Vorgeschmack auf die neue Ernte gab es heute Abend noch die letzten Früchte von „Mieze Schindler“, frisch vom Strauch in den Mund. Die relativ kleinen Erdbeeren sind unvergleichlich aromatisch. Allerding müssen diese Erdbeeren unverzüglich aufgebraucht werden. Sie sind druckempfindlich und gammeln schnell. Deshalb ist diese leckere Erdbeersorte auch nicht im Handel erhältlich.
Kein Problem bei uns. Die Erdbeeren sind ganz schnell verzerht. Ich kann die nächste Erdbeersaison kaum noch erwarten.