Trauben – alle Jahre wieder

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Es ist mal wieder soweit, die Trauben werden reif. Dieses Jahr sind es deutlich mehr als die letzten Jahre. Auch sind sie größer. Denn ich habe nicht nur den richtigen Rückschnitt gelernt, sonder auch mehr über die Pflege im Sommer. Um die Trauben größer und saftiger werden zu lassen, knickt man einen Seitentrieb an der Zweiten Blattachse nach der letzten Traube ab. Dann geht mehr Saft und Energie – also Zucker – in die kleinen runden Früchte.

Die Trauben sind in diesem Jahr so Zahlreich, dass ich nach einer Großproduktion an Traubengelee – 12 L ! – den Rest wohl zu Saft mache bzw. den Vögeln und Hornissen überlasse. Schon beim Ernten musste ich immer ganz vorsichtig und ohne hektische Bewegungen die Träubchen abschneiden. Ständig war ein tiefes Brummen zu hören. Die in diesem Jahr allgegenwärtigen Wespen nehme ich schon gar nicht mehr wahr.

Die Trauben zupfe ich alle feinsäuberlich vom Stiel, die Kaputten werden aussortiert. Dann werden sie aufgekocht, bis die Haut aufplatzt. Danach passiere ich die Masse durch einen Sieb, so dass nicht nur der Saft im Gelee landet. Das Traubenpüree ist so lecker, dass ich nichts anders als den Zucker und das Geliermittel zugebe. Der reine, unverfälschte Trauben Geschmack kommt in diesem super leckerem Gelee hervorragend zur Geltung. Schleck! 

Ich habe jetzt 50 Gläser mit Gelee gemacht. Da werden wohl einige an Weihnachten auf dem Gabentisch bei Verwandten und Bekannten landen.