Gieß Marathon im Hochsommer

Der Auszug aus dem Kleingarten ist soweit erledigt, die Traurigkeit wird längst wieder überlagert durch die Arbeit im Hausgarten und der großen Freude an der Gemüseernte.

Endlich werden die Tomaten reif. Die ersten großen Tomaten der Sorte „Barred Boar“ sind geerntet. Daraus haben wir gleich gebackenen Tomaten zum Englischen Frühstück gemacht. Abends dann noch Bruscetta mit Knoblauch und einem gutem Olivenöl. Ja, so lässst es sich gut leben.

Beim gießen der Tomatenstöcke zähle ich schon fleißig die großen Tomaten. Ich bin gespannt, wie groß meine Ochsenherz Tomate für die „Tomatenchallenge“ wird. Was muss ich noch machen, damit alles weiterhin gut wächst?
Für Überlegungen dieser Art habe ich derzeit mehr als genug Zeit beim Gießen. Das Wässern des Gemüses im Hausgarten, aber auch auf der Terrasse bzw. im Balkongarten braucht im Hochsommer jeden Tag seine Zeit. Mehr als 1,5 Stunden bin ich mit dem Gartenschlauch und den Gießkannen unterwegs. Das 1000 l Regenfass ist immer bereits nach einer Woche wieder lehr, vor allem die normalen Gemüsebeete gieße ich mit Leitungswasser. Gurken, Kürbis und Tomaten behagt das kalte Leitungswasser gar nicht, die gieße ich wieder mit der Kannen mit leicht warmen Leitungswasser.

Alle zwei Wochen bekommen die hungrigen der der Gemüsesorten noch einen Schluck Flüssigdünger. Trotz des ganzen Aufwandes leiden viele Pflanzen immer noch unter der starken Sonneneinstrahlung und der Trockenheit. Das zeigen die Blätter rund um die Mittagszeit immer ganz deutlich. Sie hängen schlaff herunter und geben ein trauriges Bild ab. Über die Hochbeete spanne ich deshalb teilweise einen Sonnenschutz.

Ja, die Gartenarbeit wäre schon deutlich geringer, wenn ich ein intelligentes Bewässerungssystem in den Gemüsebeeten hätte. Aber so richtig hat mich bisher keines überzeugt. Oder sie sind einfach viel zu teuer. Dann eben weiterhin Fitnesstraining beim Gießkannen stemmen. Immerhin werde ich mit leckeren Tomaten für die Arbeit belohnt. Dazu das gute Gefühl es selbst geschafft zu haben das (fast) alles wächst und gedeiht.