Gartenarbeit im Januar

Nun ja, Winter kann man das, was gerade passiert, nicht wirklich nennen. Viel zu warm für den Januar und moderat feucht. Was aus Sicht der Klimaentwicklung bedenklich ist, hat für mich einen großen Vorteil. Ich kann im Garten so richtig schuften. Temperaturen zwischen 10° C -15°C sind für mich die optimalen „Werkeltemperaturen“. Dann mal schnell den Flieder stutzen, neue Beetumrandungen aufstellen und altes Schnittgut entsorgen. Ehrlich gesagt hat sich im Hausgarten ein gewisser Projektstau aufgetürmt. Vor allem die Aufräumarbeiten rund um die Hecken und Koniferen im oberen Teil habe ich die letzten beiden Jahren schleifen lassen.

Aufräumen und Hecken stutzen

Dieses Frühjahr wird es anders, sonst werde ich dem Flut an Unkraut und Efeu irgendwann nicht mehr „Frau“. Langweilig zu berichten, aber der Alltag in einem Garten, selbst wenn er wie bei mir eher als „unordentlicher“ Permagarten geführt wird. Ich versuche die Grabarbeiten eher zu reduzieren und Unkraut durch das Ausbringen von Kartons zurück zu drängen. Aber komplett ohne dem klassischem Unkraut jäten geht es leider nicht. So werde ich wohl noch die nächsten Wochen gebückt im Garten verbringen. Ja, ein Garten macht richtig Arbeit!

Kletterhilfe für Rose und Clematis

In den letzten drei Jahre ist das Blumenbeet beim Tomaten Unterstand komplett von Gundermann überwuchert worden. Rose und Clematis sind fast nicht mehr sichtbar und einjährige Blumen können sich erst gar nicht mehr durchsetzen. Für einen blühenden Neustart muss hier erst einmal richtig Ordnung geschaffen werden. Dann werde ich hier sowohl direkt aussäen, als auch die vorgezogenen Blumen in den Töpfen auspflanzen.

Ganz viel zum Zurückschneiden
Rückschnitt der Weide im Garten.
Rückschnitt der Weide im Garten.

Die kleine Weide hinter dem Beet war eigentlich nicht geplant. Keine Ahnung, wie die dahin gekommen ist. Ich werde daraus jetzt eine Kopfweide machen. Weidenruten kann man immer gebrauchen und ich finde die Vorstellung einer eigene Kopfweide im Garten sehr reizvoll. Wirklich schwierig scheint es nicht zu sein. Nur konsequent jedes Jahr die neu ausgetriebenen Zweige oben abschneiden. So wird im Laufe der Jahre eine Kopfweide daraus.

Gemüsebeete vorbereiten
Die Hochbeete werden mit Kompost aufgefüllt.
Die Hochbeete werden mit Kompost aufgefüllt.

Richtig viel Aufmerksamkeit brauchen jetzt noch die Gemüsebeete. Neue Beet werden am Besten zwischen November und Ende Januar angelegt. In den Hochbeeten kann ganz viel Schnittgut versenkt werden. Der Regen kann noch den neu ausgebrachten Kompost und die Erde durchfeuchten. Apropo Kompost: Die weiteren 4 Monat Reifezeit helfen auch. Mehr zum Hochbeetaufbau im Blogbeitrag „Hochbeet im Jahresverlauf“.

Die Plätze für die drei weitere Hochbeete im Hausgarten sind bereits identifiziert. Eines soll das Hügelbeet neben dem Kompost umrahmen. Der Platz ist optimal für den Gemüseanbau. Allerdings ist die Erde durch den sehr sonnigen Platz immer schnell ausgetrocknet. Mit dem Stein-Holz Rahmen wird der Wasserhaushalt im neu entstandenen Beet hoffentlich besser werden.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich dankbar für den deutlichen längeren Zeitraum, in dem ich wirklich etwas ranklotzen kann. Na dann, frohes Schaffen.