Kürbis Suppe

Kürbissuppe aus Hokkaido im September

Gerade war es noch über 35 ° C und schon kommen wieder herbstliche Gefühle. Dabei ist erst der 2. September. Aber nach der großen Hitze sind die „gerade“ mal 20 ° C fast schon eisig. Wir genießen trotzdem endlich wieder unsere Südterrasse und das heutige Mittagessen: Eine cremige Kürbissuppe. Natürlich mit einem Kürbis aus dem eigenem Garten und wie so oft einem Hokkaido. Ich habe zwar dieses Jahr ein paar Versuche mit anderen Kürbis Sorten ausprobiert, aber gerade bei den Speisekürbis haben die Nacktschnecken einen wahren Vernichtungskrieg im Frühjahr gestartet. Nur ein einziger Muskatkürbis hat überlebt. Die drei Spaghettikürbis – welche ich als Setzlinge gekauft hatte und daher dem Überlebenskampf im Beet nicht ausgesetzt waren – sind für die Suppe einfach zu schade. Zudem brauchen sie noch eine kleine Weile.

Schnecki hat nicht die Pflänzchen gefressen

Also wieder der Hokkaido. In diesem Jahr sind sie deutlich kleiner als in den letzten Jahren. Dem Wassermangel des Sommers konnte ich mich nur bedingt entgegen stemmen. Das hat aber auch den Vorteil, dass ein Kürbis genau die benötigte Menge für eine Mahlzeit bei uns zu Hause bietet, also nichts übrig bleibt. Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille.

Die Suppe haben wir im Laufe der Jahre wesentlich verfeinert. Inzwischen lieben sie sogar unsere Kinder. Mein Mann mag sie gerne mit einem Indischem Touch. Da kommt es gerade recht, dass ich eine Unmengen an Zwiebelsamen gesammelt habe. Die sind zum überwiegenden Teil nicht zur Wiederaussaat, sondern für die Küche gedacht. In der Indischen Küche werden die Zwiebelsamen bei fast jedem Rezept verwendet. Hierzu die Samen – zusammen mit den anderen Gewürzen – zuerst anrösten, bevor der Kürbis dazu kommt. Nach Lust und Laune, bzw. Mitesser kommen Ingwer, Chili und Kurkuma in die Suppe. Für mich gehören aber immer noch Knoblauch, Zwiebeln, Sojasahne und eine Geheimzutat 😉 hinein. Es wird hier nicht Alles verraten. Vielleicht sollte ich doch mal ein Kochbuch schreiben. Was meint ihr?

Die Suppe esse ich dann gerne mit einem Schuß Kürbiskernöl und oder etwas Tabasco bzw. eigene, fermentierte Chilisoße. Lecker!

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