Sellerie – ein mäkeliges Pflänzchen

Sellerie ist eines der Gemüsesorten, welche in meiner Küche eher zu den heimlichen Stars im Kochtopf gehört. Es gibt eigentlich kein Gericht, indem der Sellerie der Hauptakteur ist. Bis auf angebratene Selleriewürfel, wie wirklich lecker schmecken, wenn sie lange genug gebraten werden.

Wichtiger Geschmacksgeber

Dafür finden sich zumindest Teile des Sellerie in vielen Gemüsegerichte. Entweder Teile der Knolle in einem Gemüseeintopf oder in der berühmten Bolognese. Die Blätter finden ihren Weg immer in eine Brühe. Logisch also, dass wir jedes Jahr Sellerie anpflanzen. Einen durchschlagenden Erfolg habe ich damit allerdings noch nie erzielt. Der Knollensellerie will einfach nicht die Größe erreichen, welche man aus dem Supermarkt kennt. Er ist auf jeden Fall sehr hungrig, aber ich nehme keinen Mineralischen Dünger her. Da bedarf noch einiger weiterer Tricks, damit er auch ordentlich wächst.

Tipps??
Ein Knöllchen
Ein Knöllchen

Ich habe den Kniff gehört, rund um die Knolle Salz zu verteilen. Vielleicht als eine Art Beschwörung? Allerdings scheint er wirklich Salz zu brauchen, denn auch in anderen Foren liest man immer wieder, Sellerie soll mit einer dünnen Salzlösung gegossen werden. Aber nur den Sellerie, da er als ehemaliges Küstengewächs die Salzhaltige Luft liebt! Andere Pflanzen vertragen Salz nicht, also Abstand halten zu dem anderen Gemüse.

Das der Knollensellerie nicht zu tief gesetzt werden darf, weiß ich schon länger. Heute habe ich auch den Tip gelesen, die Knollen – sobald sie die Größe einer Walnuss erreicht haben – bis zur Hälfte frei gelegt werden sollen. Das soll das Knollenwachstum weiter anregen. Nun, dass werde ich alles einmal im nächsten Jahr ausprobieren.

Hauptsache sie schmecken

Heute ernte ich einfach mal einer meiner kleinen Knollen für eine leckere Suppe. Eigentlich gar nicht schlecht, wenn sie so klein sind. Dann gibt es wenigstens keine Reststücke. Das Grün, welches jetzt schön und saftig dasteht, wird natürlich nicht weggeschmissen. Ich trockne es immer und reibe es klein in ein Glas. Dann habe ich es immer schnell zur Hand zum würzen von Soßen und Suppen. Die getrockneten Flocken halten sich locker ein Jahr. Zumindest theoretisch, denn meist habe ich die Blätter schon aufgebraucht, bevor es neues Grün gibt.

So jetzt schnell das heiße Süppchen fertigt machen, damit uns das kalte Graupelwetter uns nichts mehr anhaben kann.