Von Rotkehlchen und Puppen

Puhh, diese Woche war wirklich anstrengend. Wir hatten seit langem mal wieder mehr als 10°C und dazu noch wunderbaren Sonnenschein. Dazu stehen ettliche größere Erdarbeiten in beiden Gärten an. Also frisch ans Werk. Diese Woche wollte ich am Montag und Dienstag zuerst im Hausgarten die kleinen Gemüsebeete aufräumen. Wie es so ist: Man nimmt sich das eine vor und macht dann doch etwas anderes. Deshalb habe ich mehr die Flächen um die Puppe SchwalbenschanzBeete herum gesäubert, als die Gemüsebeete selbst. Zwar habe ich angefangen die leider verfaulten Kardypflanzen wegzuräumen – darunter kamen dann auch einige Zwiebelchen der Luftzwiebel zu Tage, dann aber haben mich die Wucherungen rund um den Pfirsich und den Feigenbaum mehr gestört als der Zustand des Beetes selbst. So habe ich fast 3 Stunden vor mich hin gebuddelt, allerdings mit einer niedlichen Begleitung. Wie bereits im letzten Jahr, stand ich auch diesmal wieder unter ständige Beobachtung eines quirligen Rotkehlchens. Es schaut immer ganz genau, ob ich mal wieder was Leckeres zu Tag fördere, was es sich schnappen kann. Zweimal kam es dann nah ran geflogen und hat mit einem schnellen Pick einen Wurm geschnappt. Leider ist es immer zu schnell wieder weg, als dass ich es fotografieren könnte. Ihr müsst mir das einfach glauben. Es ist schön, wenn man nicht so ganz alleine arbeitet muss.

Beim Aufräumen habe ich dann auch noch eine Puppe des Schwalbenschwanzes entdeckt. Sie hatte sich an einen Zweig geheftet, der bis in den Spätherbst eine Auberginenpflanze gestützt hat. Ich habe den Zweig in den Rosmarinstrauch gesteckt, direkt neben den Bronzefenchel. Allerdings lag die Puppe die letzten 3 Monate auf dem Boden. Keine Ahnung, ob da noch Leben drin steckt. Im Hochfrühling werden wir es wissen.

Zum Schluss habe ich noch einige Zwiebeln von Frühlingsblumen in die Erde gesteckt. Etwas spät, aber die lagen noch rum und vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere Blümchen.